Lsv Lebens - Geschichte
Bey allem diesen sähe ich mich unterdessen
nicht besser in Stand gesetzt, wie ich meinen
Freunden meine Dienst -- Begierde in der
Thar zeigen könne, ich entschlösse mich dero-
wegen, zu einigen vornehmen Türckrschen
Herrn zu fahren, bev weichen ich mich zum
wenigsten genauer von dem Vorgegangenen
zu unterrichten hoffte. Das Gerücht fiengs
an sich auszubreiten, daß der Janilscharen
Aga, nachdem er unter tausend Marter seyn
Verbrechen bekennet, schon durch einen sei«
denen Strick zum Tod gebracht worden.
Man hielte vor den Selickrar vor ein sehr
günstiges Zeichen, daß seine Gefangenneh--
munK bis bisher aufgeschoben worden, und
ich hörte nicht, daß man ihm ein weiteres
Verbrechen, als seine Freundschafft mit dem
Aga, vorzuwerffen hätte. Scheriber aber
und Deiy Atzet schienen mir im Gegeniheil
nach jedermanns Meinung von einer solchen
Gefahr bedrohet, daß ich vor meine zwey
besten Freunds alles zu befürchten hatte;
nichts konnte mich dahers mehr abhalten vor
ihr bestes zu reden. Ich verfügte -/ich also
ohnverzüglicb zu dem Groß--Vrtzir- Zs wa*
ren keim-weit hergehohlte Gründe, wodurch
ick meine Vorsprach geltend zu machen suchte.
Ich schützte nur meine zärtliche Freundschafft
vor, und nachdem ich den Fall ausgenom-
men, wann meine zwey Freunde keines straff-»
baren Unterfangens,welches ich jedoch nimmer-
mehr von ihnen glaubte, überführet werden
> töM-
Bey allem diesen sähe ich mich unterdessen
nicht besser in Stand gesetzt, wie ich meinen
Freunden meine Dienst -- Begierde in der
Thar zeigen könne, ich entschlösse mich dero-
wegen, zu einigen vornehmen Türckrschen
Herrn zu fahren, bev weichen ich mich zum
wenigsten genauer von dem Vorgegangenen
zu unterrichten hoffte. Das Gerücht fiengs
an sich auszubreiten, daß der Janilscharen
Aga, nachdem er unter tausend Marter seyn
Verbrechen bekennet, schon durch einen sei«
denen Strick zum Tod gebracht worden.
Man hielte vor den Selickrar vor ein sehr
günstiges Zeichen, daß seine Gefangenneh--
munK bis bisher aufgeschoben worden, und
ich hörte nicht, daß man ihm ein weiteres
Verbrechen, als seine Freundschafft mit dem
Aga, vorzuwerffen hätte. Scheriber aber
und Deiy Atzet schienen mir im Gegeniheil
nach jedermanns Meinung von einer solchen
Gefahr bedrohet, daß ich vor meine zwey
besten Freunds alles zu befürchten hatte;
nichts konnte mich dahers mehr abhalten vor
ihr bestes zu reden. Ich verfügte -/ich also
ohnverzüglicb zu dem Groß--Vrtzir- Zs wa*
ren keim-weit hergehohlte Gründe, wodurch
ick meine Vorsprach geltend zu machen suchte.
Ich schützte nur meine zärtliche Freundschafft
vor, und nachdem ich den Fall ausgenom-
men, wann meine zwey Freunde keines straff-»
baren Unterfangens,welches ich jedoch nimmer-
mehr von ihnen glaubte, überführet werden
> töM-