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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 12.1932

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Faulhaber, Michael von: Summarische Antwort
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https://doi.org/10.11588/diglit.73728#0451

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R. v. Ripper

Salzburg

Treffen von amerifantfeben fBobltütern, die gewiß ni^t wüßten, wa$ fie mit ibrem in
vierzigjähriger Arbeit fauer verdienten ®eld anfangen fofften. 0te verfidjern „auf
Gtyrenwort", ^ie wollten alles mit Linfen in drei Monaten zurü^bezablen, und be^
weifen damit, daß &ie wirtfcbaftlidj nidjt rechnen können, ^ie drohen, ^ie würden,
wenn ^ie fein ®eld bekommen, vom Glauben abfatlen oder ^elbftmord begehen oder
an die tirtyenfeindlidje Treffe fidj wenden, und wiffen doty daß der Staude eine ^a^e
des ®ewiffend, nicht des Feldes ift, und daß der überlegte &elbftmord 6ie in ein noch
größeren und ewigen Unglü<f ftürjt. Biele verlangen ^eifegeld, um „jur Beerdigung
der Mutter" nach Stettin zu fahren oder eine 2lrbeitsftelle in Stuttgart oder „auf dem
Baffan" angutreten, weil ihnen ein College in der Verberge diefen ftarf abgenützten
Borwand geraten bat. Bittgefu^e, die von fremder ,and gefdjrieben find, werden im
vorauf nicht berüeffichtigt, wenn diefe fremde J,and nicht mitunterzeichnet. ^ ift nämlich
auffallend, wie viele ®efudje für Jtriegerwitwen von Blännerband gef^rieben find, und
wieviel ftärter die $lut von Bittgefueben in den Zagen de$ ^arneval$ oder de$ Ottober^

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