7Y
Die römischen Alterthümer zu Augsburg.
(Fortsetzung.)
DII^ Monument.
Dieses Lückenhafte Denkmal eines Vete-
rans, (bei I?. 426 snft V. 17 un-
richtig abgedruckt, von Welser seift U. 26
in den größer» Venetianer-, und Nürnberger
Ausgaben im Gegenhalt mit dem ersten Ab-
druck in der Venetianer Quartausgabe suft
U. 14 ergäntzt, und bcy GruterI'. 51L snb
noch am richtigsten abgcdruckt,) ist in dem
ehemaligen Peutinger'sch en Hause noch
vorhanden; dasselbe ist bas erste i» der Haus-
flur vom Eingänge linker Hand eingemauerte
Monument. Der mit Kalk übcrwcißte Stein
ist 4" 3" hoch, und V 4" breit.
Der Anfang der Inschrift mangelt, und
hieß, wie gewöhnlich !). N. (Oiis Änniftus),
im Conterte mangeln die Lebensjahre des Ver-
storbenen, auch sind in den eigenen Namen
nicht zu ergänzende Defekte; die seltsam über-
einander gestellten Buchstaben am Ende sind
nicht leicht zu erklären.
Das Lesbare dieser Inschrift lautet:
(O. N.)
DL I'LIO'OWXL. 8L
VII1I. VO
V II(nno) VH8XVIO
VLVLIIXlX(o) ....
O VI. VIXIV. VM08 .. X.
VII. NLV8. 80 X. VI68
VIII. 1106 OXOILMV
N. 6VHVVIV . . . . r
DIO V. kiovviv
(ncr) OOM VOI. M
_NL NLULNVI
x I k
VX8
DI
Hiernach hat die Gattin, die vielleicht L-'nr-
plrcitt hieß, ihrem verdienstvollen
Gatten 1. (Welser las
Vrsutins einem altgcwordenen Bet e k a n (von
k>7 oder 77 Jahren, b Mvnathen, und 8 Ta-
gen,) dieses Denkmal setzen lassen." Die in be-
sonder« Einfassungen, die einem großen latei-
nischen gleichen, unten zu beiden Seiten
stehenden Buchstaben D. D. heißen „xoni to-
vit", und enthalten die Wiederholung des Wor-
tes ,Fecir." Die übereinander stehenden Buch-
staben scheinen sich auf den Kostenbetrag nach
Sestcrtien, und vielleicht auch auf eine Te-
stamentarische Anordnung zu beziehen.
M 0 n u m e n k.
In der Domkirche (in Lssilieu O. Vir.
^inis) ist ein römisches Grabmal des Inhalts
vorhanden: „daß F(lavia) J(ulia) Silv ina,
die Frau, und Erbin des Publius Clau-
dius Maternus vermittelst der Tochter
Cl(audia) Jukana solches habe errichten
lassen."
Die Inschrift lautet (nach Welser snft
V. XXXIII der gr'oßern Ausgaben, und G r u-
t e r 1'- b7b suft U. > 4):
6D. IVOXFXL
LX. VL8V. k. 6D
NXVLUNI. DX
1M8. k. I. 8IDVI
NX. VXOH. L'I
WI4D8. 0. 6.
U. I. 0. I-.
Und wird gelesen:
„OlunäiaS ckucarrae ex resturnento kuft-
lii Olanclir Vck«t6t'nr ^»trls, Dlaviu änliu
L-'it.i/rcl nxou et ftaeres Herr curuvit."
1 a
,ou- Beilage dcs Är.Jnt.Bl.f.d.O.D.Kreis >82..
Die römischen Alterthümer zu Augsburg.
(Fortsetzung.)
DII^ Monument.
Dieses Lückenhafte Denkmal eines Vete-
rans, (bei I?. 426 snft V. 17 un-
richtig abgedruckt, von Welser seift U. 26
in den größer» Venetianer-, und Nürnberger
Ausgaben im Gegenhalt mit dem ersten Ab-
druck in der Venetianer Quartausgabe suft
U. 14 ergäntzt, und bcy GruterI'. 51L snb
noch am richtigsten abgcdruckt,) ist in dem
ehemaligen Peutinger'sch en Hause noch
vorhanden; dasselbe ist bas erste i» der Haus-
flur vom Eingänge linker Hand eingemauerte
Monument. Der mit Kalk übcrwcißte Stein
ist 4" 3" hoch, und V 4" breit.
Der Anfang der Inschrift mangelt, und
hieß, wie gewöhnlich !). N. (Oiis Änniftus),
im Conterte mangeln die Lebensjahre des Ver-
storbenen, auch sind in den eigenen Namen
nicht zu ergänzende Defekte; die seltsam über-
einander gestellten Buchstaben am Ende sind
nicht leicht zu erklären.
Das Lesbare dieser Inschrift lautet:
(O. N.)
DL I'LIO'OWXL. 8L
VII1I. VO
V II(nno) VH8XVIO
VLVLIIXlX(o) ....
O VI. VIXIV. VM08 .. X.
VII. NLV8. 80 X. VI68
VIII. 1106 OXOILMV
N. 6VHVVIV . . . . r
DIO V. kiovviv
(ncr) OOM VOI. M
_NL NLULNVI
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DI
Hiernach hat die Gattin, die vielleicht L-'nr-
plrcitt hieß, ihrem verdienstvollen
Gatten 1. (Welser las
Vrsutins einem altgcwordenen Bet e k a n (von
k>7 oder 77 Jahren, b Mvnathen, und 8 Ta-
gen,) dieses Denkmal setzen lassen." Die in be-
sonder« Einfassungen, die einem großen latei-
nischen gleichen, unten zu beiden Seiten
stehenden Buchstaben D. D. heißen „xoni to-
vit", und enthalten die Wiederholung des Wor-
tes ,Fecir." Die übereinander stehenden Buch-
staben scheinen sich auf den Kostenbetrag nach
Sestcrtien, und vielleicht auch auf eine Te-
stamentarische Anordnung zu beziehen.
M 0 n u m e n k.
In der Domkirche (in Lssilieu O. Vir.
^inis) ist ein römisches Grabmal des Inhalts
vorhanden: „daß F(lavia) J(ulia) Silv ina,
die Frau, und Erbin des Publius Clau-
dius Maternus vermittelst der Tochter
Cl(audia) Jukana solches habe errichten
lassen."
Die Inschrift lautet (nach Welser snft
V. XXXIII der gr'oßern Ausgaben, und G r u-
t e r 1'- b7b suft U. > 4):
6D. IVOXFXL
LX. VL8V. k. 6D
NXVLUNI. DX
1M8. k. I. 8IDVI
NX. VXOH. L'I
WI4D8. 0. 6.
U. I. 0. I-.
Und wird gelesen:
„OlunäiaS ckucarrae ex resturnento kuft-
lii Olanclir Vck«t6t'nr ^»trls, Dlaviu änliu
L-'it.i/rcl nxou et ftaeres Herr curuvit."
1 a
,ou- Beilage dcs Är.Jnt.Bl.f.d.O.D.Kreis >82..