7-)
XITItes Monument. (Kpfrt. VH. 4. u. IV 2.)
Das ebenfalls sehr verwitterte Monument mit
dem Brustbild eines jungen Mannes in der Vogn,
welcher alS Zeichen seiner ingehabtcn Beamtung eine
Pergament-Rolle in der Hand hält-
Auf der Seite ist ein Baumstrunk, an dessen ab-
gedorrcen 4 kurzen Zweigen gefüllte Blumen,
wie Rosen, angebracht sind, ss)
Xk-IIItes Monument. (Kpfrt. L. 8.)
Ein vierseitiges Familicn-Monumcut, auf 3 Sei-
ten sind 3 Männer in kurzer 't'uga und in ganzer
Figur, jeder in einer Nische. Zum Beweise dcö be-
gleiteten Amtes hält jeder derselben die Pergament-
Nolle in der Hand. Da der Mann auf der dritten
Seite ein alter bebarteter Mann ist, so könnten die
2 jungem Männer ohne Bart, (vielleicht desselben
Söhne), dem alten Vater dieses Monument haben
errichten lassen- ss)
Xl-IVtcs Monument. (Kpfrt. 15. 19.)
Auf einem Römer - Steine, dessen breiterer ge-
Stück in dem Peutinger'schcn Hause. Im Jahr 182k
entdeckte der damalige Ober-Gymnasial-Schüler Hefner
in Augsburg dasselbe als die Unterlage eines hölzernen
Trage-Pfeilers im städtischen Werk-Stadel vor dem
Jakober - Thore. Beim Herausnehmen sielen die verwit-
terten Steine von den Kopfbildern ab, und man erkennt
itzt ihre Umrisse nur noch mit Zuhilfnahme der vorhan-
denen Kupfer - Tafeln.
58) Vergl. I. 0. S. 46 das XXXte Monument, und
in 6uu!iu S. 7k U. 34- Dieses bei St. Ulrich ge-
standene, und wie man glaubt, daselbst auch ausgegra-
bene Monument, welches 3' hoch und in seiner Nische 1/ breit
ist, stand in der Capellgaffc an einem Vorschüsse des Gebäudes
von St. Ulrich, woselbst dasselbe sehr gelitten hat. Im
Jahre 182k wurde dieses Monument ebenfalls in das An-
tiquarium zu Augsburg überbracht. Das auf dasselbe
aufgesetzte Dachstück des vorigen Monuments (X. XIT.)
ist itzt mit diesem Monumente A. XlAI. so fest verbun-
den , daß man beide für ein zusammengehöriges Ganzes hält.
59) Vergl. l- c. S.47 das XXXIIte Monument, und
in Suntia S. 68 X. 26. Dieser Stein war durch Jahr-
hunderte hindurch der auf der Straße aufgestandcne Eck-
Stein des Göggingcrthor-Thurms ander innern Thor-
Einfahrt, und derselbe hatte durch das Anfahren und
durch andere Mißhandlung dergestalt gelitten, daß er in
Stücken brach, als man ihn i. I. 182k herausnahm.
Man fügte dann die in das Antiquarium gebrachten Stücke
durch rückwärtige eiserne Klammern wieder sehr gut zu-
sammen, und itzt befindet sich dieses ausgesahrne Monu-
ment im Antiquarium in der Ecke zu dem ersten Gewöibe-
Bozen der Uten Abtheilung. An seine Stelle am Göa-
ginger Thore wurde ein anderer unbeschriebener, ebenfalls
aus dem Keller des Garkochs Friedl (oben Mon XXXVll)
lief aus dem Fundament rrhobener Römer-Stein eingesetzt.
gen die Straße in der Stadt gekehrter Theil V 7",
der schmälere Theil innerhalb des Thors aber 2^ 6"
mißt, sind 4 gegen einander sehende Brnstbilder bei-
sammen , welche man für 2 Männer und 2 Weiber
hält; in einer Seiten-Nische ist dann wieder das
Brustbild eines jungen ManncS- ^°)
XI.V-XI.Vllltes Monument. (Kpfrt. V.)
Auf der fünften Kupfertafel wurde eine interessante
Zusammenstellung der auf 4 Monumenten in dem
Antiquarinm zu Augsburg vorhandenen Seiten-Bilder
verfügt, welche in einer Art von Blum en-Sprache
auf der Neben-Seite des Grab-Monuments das
Alter des Verstorbenen nach Stufen - Jahren an-
deuten Das allegorische Bild des Todes ist im-
mer ein verdorrter Baum. An dem Baum-
strunke erblickt man zuweilen viele abgehauenen Aeste;
alle aber haben an den Spitzen der verdorrten Zweige
bald Blumen, bald nur Blätter, die auf den
ersten Anblick von dem Alter des Verstorbenen Kunde
geben. So befinden sich an dem Lebens-Baume ei-
nes Kindes (Mon. 34 und 35) Lilien, an jenem
eines schon mehr erwachsenen Knaben (Mon. 58)
Centifvlien, an dem dritten eines Kraftvollen
Mannes < Mon. 42) runde gefüllte Blumen
wie Hortensien oder Rosen, und auf dem Monumente
eines Eavallcristen Namens Vietorinus k-onAinur
(Mon. 53) blos ein Zweig mit Blättern ohne
Blumen. Diese B lumen - Sprache oder Symbolik
ist nun r-rd. v. vig. k. 2. 3. und 4- bildlich dargestellt.
XITXtes Monument.
Im Jahre k827 kam beim Versuche der Grabung
einer zureichenden Wasser-Quelle zu Verbesserung des
Trink-Wassers für das s. g. „Fünfer-Werk" im
obern Brunnen-Thurme beim rothcn Thor in
Augsburg (mit 5 Schöpf - Werken) in der Tiefe von
kV, ein 4' langer, V breiter und kk" dicker Römer-
Stein zum Vorschein, auf welchem sich der untere
Theil einer männlichen Figur im römischen
Costüm 6N reliek befand. Da dieses Fragment ohne
Inschrift war, und man hoffen durfte, daß vielleicht
bei tieferm Nachgraben auch noch der obere Theil
dieses Steins zum Vorschein kommen dürfte, so ließ
60) Vergl. I. c. S, 47 Has XXXIIIte Monument,
und die größere Abbildung bei Weiser lol. 396 I- e.
Dieses Monument befindet sich itzt noch tief unter der
Oberfläche der itzigen Straße im Fundamente des Gög-
ginger- Thors, (hinauswärts links), man sicht von die-
sem Steine nur 10" des Randes. Es hätte zu viele
Kosten, und selbst temporäre Hemmung einer Haupt-
Passage veranlaßt, wenn man dieses Monument aus sei-
ner gegenwärtigen Tiefe hatte erheben wollen. Auch sind
die Bilder desselben aus Welser bekannt. Sie enthal-
ten überhaupt nichts Merkwürdiges.
XITItes Monument. (Kpfrt. VH. 4. u. IV 2.)
Das ebenfalls sehr verwitterte Monument mit
dem Brustbild eines jungen Mannes in der Vogn,
welcher alS Zeichen seiner ingehabtcn Beamtung eine
Pergament-Rolle in der Hand hält-
Auf der Seite ist ein Baumstrunk, an dessen ab-
gedorrcen 4 kurzen Zweigen gefüllte Blumen,
wie Rosen, angebracht sind, ss)
Xk-IIItes Monument. (Kpfrt. L. 8.)
Ein vierseitiges Familicn-Monumcut, auf 3 Sei-
ten sind 3 Männer in kurzer 't'uga und in ganzer
Figur, jeder in einer Nische. Zum Beweise dcö be-
gleiteten Amtes hält jeder derselben die Pergament-
Nolle in der Hand. Da der Mann auf der dritten
Seite ein alter bebarteter Mann ist, so könnten die
2 jungem Männer ohne Bart, (vielleicht desselben
Söhne), dem alten Vater dieses Monument haben
errichten lassen- ss)
Xl-IVtcs Monument. (Kpfrt. 15. 19.)
Auf einem Römer - Steine, dessen breiterer ge-
Stück in dem Peutinger'schcn Hause. Im Jahr 182k
entdeckte der damalige Ober-Gymnasial-Schüler Hefner
in Augsburg dasselbe als die Unterlage eines hölzernen
Trage-Pfeilers im städtischen Werk-Stadel vor dem
Jakober - Thore. Beim Herausnehmen sielen die verwit-
terten Steine von den Kopfbildern ab, und man erkennt
itzt ihre Umrisse nur noch mit Zuhilfnahme der vorhan-
denen Kupfer - Tafeln.
58) Vergl. I. 0. S. 46 das XXXte Monument, und
in 6uu!iu S. 7k U. 34- Dieses bei St. Ulrich ge-
standene, und wie man glaubt, daselbst auch ausgegra-
bene Monument, welches 3' hoch und in seiner Nische 1/ breit
ist, stand in der Capellgaffc an einem Vorschüsse des Gebäudes
von St. Ulrich, woselbst dasselbe sehr gelitten hat. Im
Jahre 182k wurde dieses Monument ebenfalls in das An-
tiquarium zu Augsburg überbracht. Das auf dasselbe
aufgesetzte Dachstück des vorigen Monuments (X. XIT.)
ist itzt mit diesem Monumente A. XlAI. so fest verbun-
den , daß man beide für ein zusammengehöriges Ganzes hält.
59) Vergl. l- c. S.47 das XXXIIte Monument, und
in Suntia S. 68 X. 26. Dieser Stein war durch Jahr-
hunderte hindurch der auf der Straße aufgestandcne Eck-
Stein des Göggingcrthor-Thurms ander innern Thor-
Einfahrt, und derselbe hatte durch das Anfahren und
durch andere Mißhandlung dergestalt gelitten, daß er in
Stücken brach, als man ihn i. I. 182k herausnahm.
Man fügte dann die in das Antiquarium gebrachten Stücke
durch rückwärtige eiserne Klammern wieder sehr gut zu-
sammen, und itzt befindet sich dieses ausgesahrne Monu-
ment im Antiquarium in der Ecke zu dem ersten Gewöibe-
Bozen der Uten Abtheilung. An seine Stelle am Göa-
ginger Thore wurde ein anderer unbeschriebener, ebenfalls
aus dem Keller des Garkochs Friedl (oben Mon XXXVll)
lief aus dem Fundament rrhobener Römer-Stein eingesetzt.
gen die Straße in der Stadt gekehrter Theil V 7",
der schmälere Theil innerhalb des Thors aber 2^ 6"
mißt, sind 4 gegen einander sehende Brnstbilder bei-
sammen , welche man für 2 Männer und 2 Weiber
hält; in einer Seiten-Nische ist dann wieder das
Brustbild eines jungen ManncS- ^°)
XI.V-XI.Vllltes Monument. (Kpfrt. V.)
Auf der fünften Kupfertafel wurde eine interessante
Zusammenstellung der auf 4 Monumenten in dem
Antiquarinm zu Augsburg vorhandenen Seiten-Bilder
verfügt, welche in einer Art von Blum en-Sprache
auf der Neben-Seite des Grab-Monuments das
Alter des Verstorbenen nach Stufen - Jahren an-
deuten Das allegorische Bild des Todes ist im-
mer ein verdorrter Baum. An dem Baum-
strunke erblickt man zuweilen viele abgehauenen Aeste;
alle aber haben an den Spitzen der verdorrten Zweige
bald Blumen, bald nur Blätter, die auf den
ersten Anblick von dem Alter des Verstorbenen Kunde
geben. So befinden sich an dem Lebens-Baume ei-
nes Kindes (Mon. 34 und 35) Lilien, an jenem
eines schon mehr erwachsenen Knaben (Mon. 58)
Centifvlien, an dem dritten eines Kraftvollen
Mannes < Mon. 42) runde gefüllte Blumen
wie Hortensien oder Rosen, und auf dem Monumente
eines Eavallcristen Namens Vietorinus k-onAinur
(Mon. 53) blos ein Zweig mit Blättern ohne
Blumen. Diese B lumen - Sprache oder Symbolik
ist nun r-rd. v. vig. k. 2. 3. und 4- bildlich dargestellt.
XITXtes Monument.
Im Jahre k827 kam beim Versuche der Grabung
einer zureichenden Wasser-Quelle zu Verbesserung des
Trink-Wassers für das s. g. „Fünfer-Werk" im
obern Brunnen-Thurme beim rothcn Thor in
Augsburg (mit 5 Schöpf - Werken) in der Tiefe von
kV, ein 4' langer, V breiter und kk" dicker Römer-
Stein zum Vorschein, auf welchem sich der untere
Theil einer männlichen Figur im römischen
Costüm 6N reliek befand. Da dieses Fragment ohne
Inschrift war, und man hoffen durfte, daß vielleicht
bei tieferm Nachgraben auch noch der obere Theil
dieses Steins zum Vorschein kommen dürfte, so ließ
60) Vergl. I. c. S, 47 Has XXXIIIte Monument,
und die größere Abbildung bei Weiser lol. 396 I- e.
Dieses Monument befindet sich itzt noch tief unter der
Oberfläche der itzigen Straße im Fundamente des Gög-
ginger- Thors, (hinauswärts links), man sicht von die-
sem Steine nur 10" des Randes. Es hätte zu viele
Kosten, und selbst temporäre Hemmung einer Haupt-
Passage veranlaßt, wenn man dieses Monument aus sei-
ner gegenwärtigen Tiefe hatte erheben wollen. Auch sind
die Bilder desselben aus Welser bekannt. Sie enthal-
ten überhaupt nichts Merkwürdiges.