40 Decanat Breisach.
und Gütererträgnissen. — Der Erzbischof übt die freie
Collatur. —
Der Messner- und Organisten dienst erträgt c. 30 fl. _
Kirchen- und andere Fonds: Kirchenfond 9653, Armen-
und Schulfond 2731 fl. —
Schon 805 vergabten die 2 Töchter des Edlen Scherilen alle 'ihre väter-
lichen Erbgüter zu Selidin unter dem Breisg. Grafen Wolfwin au das Kloster
St. Gallen. Es scheint im 9. Jahrb. grösser gewesen zu sein, weil es damals
eine Mark genannt wurde. — Die Stiftung des Frauonklosters vom hl. Ulrich,
siehe Scherzingen. — A. 1497 übertrug der Abt von Clugny dem Christoph
von Ottenheim, nachm. Bisch, v. Basel, die geistliche und weltlicho Verwal-
tung der beiden Kl. St. Ulrich und Sölden. Die Aullösung des Letztein er-
folgte im 16. Jahrb. Aus dem Frauenkloster wurde eine Propstei, welche
Clemens VIII. a. 1588 dem Gotteshaus St. Peter einverleibte, dieses besetzte
dio Propstei mit 3 Capitularen bis 1807. —
37.
Staufen.
Die Stadtpfarrei Staufen mit der Pfarrkirche St. Martini
Ep. zählt einschliesslich der bis auf Va St. entfernt liegenden
Höfe 1730 K. (c. 40 Prot.) und hat eine Schule unter 2
Haupt- und einem Unterlehrer mit 70, 50 und 90 K. — In
der St. Gotthardscapelle (V4 St.) wird am Patrocinium, in
der Gottesackcrcapelle am Feste der Hl. Sebastian und Mag-
dalena und am Kirchweihmontag eine hl. Messe gelesen. —
Pfründeeinkommen: c. 1400 fl. in Geld, Naturalcompetenzen
und Güternutzungen, mit der Verbindlichkeit, einen Vicar
zu halten. — Der Erzbischof übt die freie Collatur. —
Der besondere Messnerdienst erträgt c. 88 fl., der des Orga-
nisten c. 84 fl. —
Kirchen- und andere Fonds: Kirchenfond 15,000, St. Seb.
Capellenfond 3600, Baulastenfond 2800, Spitalfond
35,600, Fink'scher Fond 14,700, Schulfond 1300 fl. —
Schon a. 856 geschieht in Urkunden Erwähnung des Berges Staufen. In
dem Schutzbrief, den Innocenz III. dem Bisch. Ortlieb v. Basel 1139 über die
Kirche in Kirchhofen ertheilte, ist Staufen als Filial v. Kirchb. aufgeführt.—
Später stand das Patronatrecht der Abtei St. Blasien zu. — Staufen hatte ein
Capuciner-Kloster. —
und Gütererträgnissen. — Der Erzbischof übt die freie
Collatur. —
Der Messner- und Organisten dienst erträgt c. 30 fl. _
Kirchen- und andere Fonds: Kirchenfond 9653, Armen-
und Schulfond 2731 fl. —
Schon 805 vergabten die 2 Töchter des Edlen Scherilen alle 'ihre väter-
lichen Erbgüter zu Selidin unter dem Breisg. Grafen Wolfwin au das Kloster
St. Gallen. Es scheint im 9. Jahrb. grösser gewesen zu sein, weil es damals
eine Mark genannt wurde. — Die Stiftung des Frauonklosters vom hl. Ulrich,
siehe Scherzingen. — A. 1497 übertrug der Abt von Clugny dem Christoph
von Ottenheim, nachm. Bisch, v. Basel, die geistliche und weltlicho Verwal-
tung der beiden Kl. St. Ulrich und Sölden. Die Aullösung des Letztein er-
folgte im 16. Jahrb. Aus dem Frauenkloster wurde eine Propstei, welche
Clemens VIII. a. 1588 dem Gotteshaus St. Peter einverleibte, dieses besetzte
dio Propstei mit 3 Capitularen bis 1807. —
37.
Staufen.
Die Stadtpfarrei Staufen mit der Pfarrkirche St. Martini
Ep. zählt einschliesslich der bis auf Va St. entfernt liegenden
Höfe 1730 K. (c. 40 Prot.) und hat eine Schule unter 2
Haupt- und einem Unterlehrer mit 70, 50 und 90 K. — In
der St. Gotthardscapelle (V4 St.) wird am Patrocinium, in
der Gottesackcrcapelle am Feste der Hl. Sebastian und Mag-
dalena und am Kirchweihmontag eine hl. Messe gelesen. —
Pfründeeinkommen: c. 1400 fl. in Geld, Naturalcompetenzen
und Güternutzungen, mit der Verbindlichkeit, einen Vicar
zu halten. — Der Erzbischof übt die freie Collatur. —
Der besondere Messnerdienst erträgt c. 88 fl., der des Orga-
nisten c. 84 fl. —
Kirchen- und andere Fonds: Kirchenfond 15,000, St. Seb.
Capellenfond 3600, Baulastenfond 2800, Spitalfond
35,600, Fink'scher Fond 14,700, Schulfond 1300 fl. —
Schon a. 856 geschieht in Urkunden Erwähnung des Berges Staufen. In
dem Schutzbrief, den Innocenz III. dem Bisch. Ortlieb v. Basel 1139 über die
Kirche in Kirchhofen ertheilte, ist Staufen als Filial v. Kirchb. aufgeführt.—
Später stand das Patronatrecht der Abtei St. Blasien zu. — Staufen hatte ein
Capuciner-Kloster. —