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Realschematismus der Erzdiöcese Freiburg — 1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.6921#0574

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4

Gelehrte Schulen.

A.

Die Universität Freiburg.

a) G eschieh tlioh es.
Erzherzog Albert VI. war es, der seinem geliebten Freiburg eine Universität
zudachte und dessbalb mit Papst Calixt III. in Unterhandlung trat. Dieser beauf-
tragte durch Bulle vom 20. April 14Ö5 den Bischof Heinrich von Constanz , die
Verhältnisse zu erheben und das Notlüge anzuordnen. Nach canonischer Kegel
wurden vom Bischöfe durch ein Mandat vom 17. April 1450 von öffentlicher
Kanzel im Dome zu Constanz und im Münster zu Freibnrg am Markustage (25.
April) alle diejenigen, welche gegen die Errichtung der Universität Etwas einzu-
wenden hätten, aufgefordert, binnen 30 Tagen vor der Curie zu Constanz zu er-
scheinen. Der Stiftungsbrief vom 28. August 1450 aber lautet wörtlich:

„Wir Albrecht von Gots Gnaden Ertz Herzog zu Osterreich
zu Steir zu Kernden vnd ze Krain Herr auff der Windischen
Marckh vnd zu Porttnaw Gräfe zu Habspurg zu Tirol zu Phiert
vnd ze Kyeburg Marggraff zu Borgaw vnd Lanndgraff in Ellsäss.
Bekennen öffentlich mit dem Brieff für den Allerdurchleuchtigisten
Fürsten und Herren Herren Friedereichen Romischen Kayser zu
allen Zeiten Merer des Reichs &c. vnsern gnedigen lieben Herren
vnd Bruder. Vnd den Hochgebornen Fürsten vnsern lieben Vet-
tern Hertzog Sigmunden, auch Hertzogen und Herrn der vorge-
nanten Furstenthumb vnd Herschefftte der beider wir gantzen
gewalt hierin haben vnd gebrauchen, auch für Vns selbs, vnd all
unser Erben vnd Nachkomen, zu ewiger bestendikeit vnd ge-
dechtnuss, diser nachgeschriben ding. Nachdem vnd wir von
gütlicher miltikait in hohem Fürstlichen stände vnd wesen geborn,
vnd gesetzt sein lannde vnd leute zu Regiren getzymbt sich Got
dem Ahnechtigen solcher gaben diemüticlichen danckhperkait ze-
sagen Vnd ob wir in vnserm gemüte bewegt werden, ettwass
 
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