Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Realschematismus der Erzdiöcese Freiburg — 1863

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.6921#0016

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
8

Beneficien sind zwei vorhanden, das lte und 2te Brunner'sche
mit 600 und 5G0 fl. Einkommen. — Die Ernennung der
Beneficiaten geschielit durch den Erzbischof. —. Gehalt des
Cooperators: 350 fl.

Zur Dompfarrei gehören: 1. die Gottesackercapelle St. Mi-
chael Arch., in welcher am 29. Sept. ein Choralamt und am
30. Sept. ein Seelenamt alljährlich gehalten wird. Ausser-
dem sind 90 gest. hl. Messen zu lesen, — 2. die Loretto-
capelle (in der Wiehre) auf dem Josephsbergle, in welcher
alljährlich am 5. Aug. als am Kirchweihtage B. M. V. ad
Nives (Mariaschnee) und am Marcustagc den 25. April ein
Choralamt gehalten wird. Ausserdem wird an jedem Frei-
tag eine hl. Messe gelesen, wovon 28 gestiftet sind, — 3. die
1 St. entlegene Ottiliencapelle, in welcher an St. Wen-
delin den 20. Oct. und am 13. Sept. als am Fest der heil.
Ottilia Choralämter gehalten werden. Die Bestreitung der

Bedürfnisse dieser Capelle liegt dem Heiliggeistspital ob.__

Ferner liegen in dem Dompfarrbezirke: die Convictskirche
St. Carl Borr. erb. 1824—27 und die Adelhauser Klo-
sterkirche.

Niedere|Kirchendienste: Der Organist mit 150 fl. Gehalt
aus dem Münstermusikfond; drei Sigristen mit 330, 315
und 300 fl. Sal. aus Stolgebühren, Taxen u. s. w.; eine ei-
gentliche Dotation besteht nicht.

Kirchliche Fonds und Stiftungen: a. der M. Fabrikfond
220,000, b. der Präsenzfond 244,000, (zur Salarirung der Dom-
präbendare und des Cooperators) c. der Münstermusikfond
8200, d. der Pfarrarmenfond 6700, e. der Gottesacker-
kirchenfond mit 13000 fl. — Ferner die Stiftungen: f. Wil-
helm v. Böcklin, Dompr. v. Magdeburg 9900 (Test. v. 20. Aug.
1589), g. Stadtrth. Joh. Brunner (f 30. Nov. 1710) 40,000,
Zftm. Phil. Fäng 5400 (Test. v. 3. Aug. 1672), h. Wittw.
Isler 3800 (Testm. v. 8. Juli 1603), i. Rthh. Mösch 13,100,
(Testm. v. 20. Juni 1630), k. Bärenw. Andr. Pflug 7200,
(Testm. v. Aug. 1723), 1. v. Vicari 7900 (f Prof. Jos. v. V.
und seine Ehefrau Gumpp. Stifg. v. 19. Juli 1731) zur Grün-
dung eines Beneficiums, m. Münstproc. Conrad Weber 19,300
(v. 28. Dezb. 1765, urspr. für Verzierung des Frauenchör-
leins und des Altares). —
Der Münsterbau wurde begonnen zwischen 1122 und 1132. Schon 1146 pre-
 
Annotationen