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Kloster Sankt Gallen [Editor]
Anleitung zur Rechtschreibung mit einem alphabetischen Verzeichniße der zweifelhaften Wörter, für die Schulen des hochfürstlichen Stiftes St. Gallen — Sankt Gallen, 1785 [VD18 1431553X]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26528#0012
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Menschen Ansehen erwerben; aber kön-
nen sie ihn auch glücklich machen?
ä. Die l) Klammern, wenn etwas in eine
Rede deutlichkeitshalber eingeschalten
wird; z. B. Im Danksagen müssen wir
t wenn man dem Hesiodus glauben wilU
den Aeckern gleichen/ die mehrere Früch-
ten hervorbringen/ als man darauf ge-
saet.
.s'. Den (:) Doppelpunkt / i. wenn der
Vordertheil einer Rede sich endet; z. B.
Wenn dich zur Vollführung deiner Pflicht
die Liebe Gottes nicht beseelet: so rühme
dich der Tugend nicht, von welcher du
nichts besitzest. 2. Wenn eine Ursache
zum Beweise / oder fremde Wörter ange-
führt werben; z. B. Er kann nicht be-
zahlen: denn er hat keinen Pfennig Geld.
Solon pflegte zu sagen: derjenige kann
nicht glücklich ftyn / der nicht zugleich
fromm und tugendhaft ist. z. Wenn
mehrere Sätze von zerschiedenen Dingen
verbunden werden; z. B. Barrabas der
Mörder / ward vom Pilatus los gelassen:
hingegen Jesus / der unschuldige Jesus
ward von ihm zum Tode verdammet.
k. Das (?) Fragzeichen nach einer wirklichen
und ausdrücklichen Frage; z. B. was
hast du gesagt? wer ist da? wo bist du?
Das (!) Aufrufungszeichen nach einer
Gemüthsbewegung / Verwunderung /
Aufrufen; z,B, O mich Unglückseligen!
Was
 
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