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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 25.1903

DOI issue:
Nr. 1-2
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Eine sahidische Version der Dormitio Mariæ
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12430#0007
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RECUEIL

DE TRAVAUX RELATIFS A LA PHILOLOGIE ET A L'ARCHÉOLOGIE

ÉGYPTIENNES ET ASSYRIENNES

1903 Fascicules I et II

Contenu : 1) Eine sahidische Version der Dormitio Mariae, von Wilhelm Spiegelberg. — 2) Ein demotischer
Papyrus in Innsbruck, von Wilhelm Spiegelberg. — 3) Demotische Miscellen, von Wilhelm Spie-
gelberg. — 4) A travers la vocalisation égyptienne, par G. Maspero. — 5) Chapelle d'un Mnévis
de Ramsès III, par Ahmed-Bey Kamal. — 6) Studien zur koptischen Litteratur, von Adolf Jacoby.

— 7) Textes provenant du Sérapèum de Memphis, par E. Chassinat. — 8) La Pierre de Palerme,
par Édouard Naville. — 9) Deux Fragments des Annales de Salmanasar II, par Alfred Boissier.

— 10) Die àgyptische Pflauzensâule der Spàtzeit (vom Ausgange des neuen Reiches bis zur rô-

mischen Kaiserzeit), par August Kôster. — 11) ^ î 1, î et s^T| f ^ <{■ « Par Fr- W. von

Bissing. — 12) Eine Libationsformel aus dem neuen Reich, von Fr. W. von Bissing.

EINE SAHIDISCHE VERSION DER DORMITIO MARLE

von

Wilhelm Spiegelberg

Die beiden Pergamentblâtter, deren Text ich hier verôffentliche, befinden sich
unter den Papyrusfragmenten, welche vor kurzem wieder durch die gùtige Ver-
mittlung Ludwig Borchardts in die Strassburger Papyrussammlung gelangt sind. Ich
habe von den beiden Blâttern noch vor ihrer Prâparierung eine Abschrift genommen,
und so habe ich noch manches deutlich lesen kônnen, was gegenwàrtig nur noch
schwer zu erkennen ist. Andrerseits ist manche zuerst unlesbare S tel le erst jetzt fur
mich lesbar geworden.

Die Datierung der Handschrift, von welcher ich gute Lichtdrucke mitteile, ist
sehr schwierig. Crum teilte mir auf meine Anfrage freundlichst mit, dass er die Hs.
fur « spàt » halten môchte, vielleicht 12-13 Jahrhundert, giebt aber auch dièse Datie-
rung nur unter allem Vorbehalt. Fur eine relativ spâte Datierung spricht auch die sehr
schlechte Orthographie der Handschrift. Die Schrift ist stellenweise sehr verblasst,
namentlich auf den Vorderseiten.

Beide Blâtter bildeten eine Seite, von der Blatt I das obère1, Blatt II das untere
StUck darstellt. So folgt Z. 1 der Rs. von Blatt I auf die letzte Zeile der Vs. von
Blatt II (ujd.peruKOTi, etc.) und die letzte Zeile der ersten Kolumne von Blatt II Rs.
setzt sich in der zweiten Kolumne Z. 1 fort (uj^peKisSè.poTToc). Aber beiden Blâtter
passen nirgends aneinander und es bleibt fraglich, wie viele Zeilen in der Mitte
fehlen.

1. Dièse Beobachtung verdanke ich Pfarrer A. Jacoby, welcher den Text gemeinsem mit mir nachge-
prùft hat.

recueil, xxv. — nouv. sér., ix. 1
 
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