ZWEI KAUFVERTRÀGE AUS DER ZEIT DES KÔNIGS HARMACHIS
153
Pachnumis mit seinen Nefîen, und als er nun vielleicht im Zusammenhang damit
3 Aruren Acker an einen derselben, Paos III, verkaufte, verband er mit der betreffen-
den Kaufurkunde einen Zusatz, der dem Paos den Besitz des geerbten Nachbargrund-
stùckes sichern sollte.
Da bekanntlich jeder âgyptische Kaufvertrag in einer doppelten Form aufgesetzt
wurde, als « Schrift fur Silber » (ao^pa^ -updtaewç) und als Abstandsurkunde (au^t?**^
àirocrxafftou), so ergiebt sich ohne weiteres, dass wir hier nur die Hâlfte der vollstàndigen
Vertrâge, und zwar die « Schriften fur Silber », vor uns liaben. Nun befindet sich am
rechten Rande des Pap. Carnarvon I etwa in der Hôhe der 4. Zeile ein Schriftrest1,
der vielleicht zu der verlorenen Abstandschrift gehôrte, die ursprunglich mit der
« Schrift fur Silber » auf einer Rolle stand, und bereits im Altertum davon abge-
schnitten worden war. So ist es also nicht augeschlossen, dass die beiden fehlenden
Abstandsurkunden noch einmal irgendwo auftauchen.
A. — PAPYRUS CARNARVON I
a) UMSCHRIFT
Vorderseite
\ hl-t-sp IV 'bd (?) IÏI'lht Pr-l Hr-m-lh-t 'nh dt mr 's-t rnr 'mn-ïï-n-
swt-ntrw pl ntr "
dd s-t-hjm-t Tl-srj -t-(n)-Bst-t V Pn-Hnm mwt—s Tl-srj-t-(n)-mn n *lm bk
Hnn Pl-srj-(n)-s-t si Pn-Njt mwt=f Tl-èrj-t-(n)-s-t tj—k m,te<i>2 hlte=t
n pl ht swn (n) mh Un I jj%
\ a mh hte C st (?) L a mh Hn î ij% cn hn nlj, wrh nt n pl nt kte n(?) plj c Ho
V ph a-hr—i (= a^pe/i*) n t' n ni wrh n plj jte nt hr pl htp-ntr 'mn n p(r)~
?mnt n tl kh Kbte (?) n tl mtn pl swb n pl \hi n pl mhn p = w wn
f pl 4/% rnh Hn a mh3<e> hte st L a mh Hn *j% \Hi\ nt hn nlj wrh nt V mh
jbt n plj c a p(r)-jbt a rl p = k wrh nt V mh Hn II 1/i n=f hin rs pl sp n
plj mh-Hn II mh p — k mh Hn II 1 jA nt Hcte—k 'rm Pn-hr
\ si Pn-Njt p=k sn jbt ni wrh n Pl-tj-Bst-t si Krud Hnnt p—k c hrC plj ' js(?)
pl ki mh Hn I a mh hte C a mh Hn w' Hi hn nlj wrh nt 'r Hnnt n pif c
n=f hin rs pl c ni wrh n Pl-wr-V
i si Pl-w'i-7i-m=w mh p—k wrh jbt pe—n c // nt hrj Hi Hnnt pl hir n Pr-l a
ni hin n pl mh Hn w^ nt hrj a mh pli mh Hn I 4/%
tj=i s n=k mtk s p = k mh Hn I jj% nt hrj plï a mh hte C st (?) L a mh Hn
I '/s 'n
(sic)
f sp—i swnte—w n t--t=k Ho—f mh It sp nb hlte=i mti n-m=w mn-mtu=i md-t
nb n pl tl '-r n—k rn=w tj pl h a hrj pl nt Ho=f a °lj a-r=k tbte=w
1. Auf der Tafel weggefallen.
2. Das L des folgenden h\tj ist irrtùmlich schon hier ge?etzt.
3. Auch hier ist das ë des folgenden ht irrig schon vorher geschrieben.
RECUEIL, XXXV. — TROISIÈME SÉR., T. III. 20
153
Pachnumis mit seinen Nefîen, und als er nun vielleicht im Zusammenhang damit
3 Aruren Acker an einen derselben, Paos III, verkaufte, verband er mit der betreffen-
den Kaufurkunde einen Zusatz, der dem Paos den Besitz des geerbten Nachbargrund-
stùckes sichern sollte.
Da bekanntlich jeder âgyptische Kaufvertrag in einer doppelten Form aufgesetzt
wurde, als « Schrift fur Silber » (ao^pa^ -updtaewç) und als Abstandsurkunde (au^t?**^
àirocrxafftou), so ergiebt sich ohne weiteres, dass wir hier nur die Hâlfte der vollstàndigen
Vertrâge, und zwar die « Schriften fur Silber », vor uns liaben. Nun befindet sich am
rechten Rande des Pap. Carnarvon I etwa in der Hôhe der 4. Zeile ein Schriftrest1,
der vielleicht zu der verlorenen Abstandschrift gehôrte, die ursprunglich mit der
« Schrift fur Silber » auf einer Rolle stand, und bereits im Altertum davon abge-
schnitten worden war. So ist es also nicht augeschlossen, dass die beiden fehlenden
Abstandsurkunden noch einmal irgendwo auftauchen.
A. — PAPYRUS CARNARVON I
a) UMSCHRIFT
Vorderseite
\ hl-t-sp IV 'bd (?) IÏI'lht Pr-l Hr-m-lh-t 'nh dt mr 's-t rnr 'mn-ïï-n-
swt-ntrw pl ntr "
dd s-t-hjm-t Tl-srj -t-(n)-Bst-t V Pn-Hnm mwt—s Tl-srj-t-(n)-mn n *lm bk
Hnn Pl-srj-(n)-s-t si Pn-Njt mwt=f Tl-èrj-t-(n)-s-t tj—k m,te<i>2 hlte=t
n pl ht swn (n) mh Un I jj%
\ a mh hte C st (?) L a mh Hn î ij% cn hn nlj, wrh nt n pl nt kte n(?) plj c Ho
V ph a-hr—i (= a^pe/i*) n t' n ni wrh n plj jte nt hr pl htp-ntr 'mn n p(r)~
?mnt n tl kh Kbte (?) n tl mtn pl swb n pl \hi n pl mhn p = w wn
f pl 4/% rnh Hn a mh3<e> hte st L a mh Hn *j% \Hi\ nt hn nlj wrh nt V mh
jbt n plj c a p(r)-jbt a rl p = k wrh nt V mh Hn II 1/i n=f hin rs pl sp n
plj mh-Hn II mh p — k mh Hn II 1 jA nt Hcte—k 'rm Pn-hr
\ si Pn-Njt p=k sn jbt ni wrh n Pl-tj-Bst-t si Krud Hnnt p—k c hrC plj ' js(?)
pl ki mh Hn I a mh hte C a mh Hn w' Hi hn nlj wrh nt 'r Hnnt n pif c
n=f hin rs pl c ni wrh n Pl-wr-V
i si Pl-w'i-7i-m=w mh p—k wrh jbt pe—n c // nt hrj Hi Hnnt pl hir n Pr-l a
ni hin n pl mh Hn w^ nt hrj a mh pli mh Hn I 4/%
tj=i s n=k mtk s p = k mh Hn I jj% nt hrj plï a mh hte C st (?) L a mh Hn
I '/s 'n
(sic)
f sp—i swnte—w n t--t=k Ho—f mh It sp nb hlte=i mti n-m=w mn-mtu=i md-t
nb n pl tl '-r n—k rn=w tj pl h a hrj pl nt Ho=f a °lj a-r=k tbte=w
1. Auf der Tafel weggefallen.
2. Das L des folgenden h\tj ist irrtùmlich schon hier ge?etzt.
3. Auch hier ist das ë des folgenden ht irrig schon vorher geschrieben.
RECUEIL, XXXV. — TROISIÈME SÉR., T. III. 20