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EINE LISTE MEMPHITTSCHER GŒTTER
nach der grossen Heiligtùmerliste Abydos, I, 45 a, Z. 36, die, wie iiberhaupt der ganze
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« Anubis vom Nordtor » also als Gegenstûck zu dem zu Feld 41 erwâhnten « Horus
vom Siïdtor » verehrt werden sollte.
Beide Angaben der Liste môchte ich wegen des topographischen Charakters der
Namen auch auf Memphis beziehen.
Unter 46-47 folgen Isis und Nephthys die schon im pr-Hnw wertreten waren
{Nr. 31-32). Hier haben sie beide das gewôhnliche Frauendeterminativ.
48. ist die ^ Seslt verzeichnet. Zum Schluss folgt in der Reihe der Heiligtûmer-
namen das ~ T v n « Haus des Nefertum ». Darin werden verehrt
Lu o^P^
49. jj Sechmet ohne naheren Titel, wahrscheinlich als Mutter des
50. J^j-jj. Nefertum selbst, und noch eine besondere Sechmet form, die die eigent-
liche bei Memphis heimische Lôwengottin zu sein scheint. Die Hauptglieder der
memphitischen Trias neben Ptah, Sechmet, die das System zu seiner Gemahlin macht,
und Nefertum, sein Sohn, sind darin noch einmal vereinigt. Die lokale Lôwengottin
heisst
51. 0 l <=> « Sechmet auf dem Stein », und sie ist auch zum Unterschied von
i ûq î nnm
cler gewôhnlichen Sechmet (49) in Determinativ lôwenkopfig dargestellt.
Sie erscheint denn auch in den spâten Listen der sog. lokalen Hathoren nicht
selten. Brugsch hat în seinem Dictionnaire géographique eine Anzahl Beispiele ge-
sammelt, die auch wegen der jùngeren Varianten ihres Beinamens nicht uninteressant
sind.
S. 393 fùhrt er aus einer Liste mehrerer unterâgyptischer Distrikte mit lokalen
Hathorkulten in Edfu auch die $ ® "Vfl®!]*^ an, mit einem besonderen 1
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Dièse Stelle gibt schon die Namensform Sechmet tp int « die Sechmet von der
Spitze des Wùstengebirges », die z. B. auch die a. a. O., 46, angefûhrte Erwâhnung auf
einer Stèle des Serapeums von Sakkarah mit C n 'fl ® ^ £ <S=<
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lier IV, verso, 1. V : S ^37" h p wiederholt.
IqO aaaaaa i aaaaaa P^^O \D\ fl § l5l fl ^Ç?3^
Und in der grossen Gôtterliste Abydos, l, 45, Z. 49, ist sie als 0 (,
« Sechmet vom Wùstenberffe » genannt.
Dem gegenûber bietet wohl unsere Liste mit tpjt inr, die doch zweifellos auf alte
Quellen zurùckgeht, die altère einfachere Schreibung, wiewohl beides in der Bedeutung
auf dasselbjs herauskommt.
Danach stellt sich also dièse Sechmet in eine Reihe mit jenen Lôwengôttinen, die
unter den verschiedensten Namen, spâter meist als « Hathorformen » aufgefasst, in
ganz Agypten mit Vorliebe an den Eingângen in die Wustenwadis verehrt wurden,
1. P3rugsch, Dict. géogr., S. 933; eine seltsame spàte Variante a. a. O., S. 1392, aus Denderah, wo in
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einer Liste fur Memphis die y o /www Q angefùhrt ist.
EINE LISTE MEMPHITTSCHER GŒTTER
nach der grossen Heiligtùmerliste Abydos, I, 45 a, Z. 36, die, wie iiberhaupt der ganze
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« Anubis vom Nordtor » also als Gegenstûck zu dem zu Feld 41 erwâhnten « Horus
vom Siïdtor » verehrt werden sollte.
Beide Angaben der Liste môchte ich wegen des topographischen Charakters der
Namen auch auf Memphis beziehen.
Unter 46-47 folgen Isis und Nephthys die schon im pr-Hnw wertreten waren
{Nr. 31-32). Hier haben sie beide das gewôhnliche Frauendeterminativ.
48. ist die ^ Seslt verzeichnet. Zum Schluss folgt in der Reihe der Heiligtûmer-
namen das ~ T v n « Haus des Nefertum ». Darin werden verehrt
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49. jj Sechmet ohne naheren Titel, wahrscheinlich als Mutter des
50. J^j-jj. Nefertum selbst, und noch eine besondere Sechmet form, die die eigent-
liche bei Memphis heimische Lôwengottin zu sein scheint. Die Hauptglieder der
memphitischen Trias neben Ptah, Sechmet, die das System zu seiner Gemahlin macht,
und Nefertum, sein Sohn, sind darin noch einmal vereinigt. Die lokale Lôwengottin
heisst
51. 0 l <=> « Sechmet auf dem Stein », und sie ist auch zum Unterschied von
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cler gewôhnlichen Sechmet (49) in Determinativ lôwenkopfig dargestellt.
Sie erscheint denn auch in den spâten Listen der sog. lokalen Hathoren nicht
selten. Brugsch hat în seinem Dictionnaire géographique eine Anzahl Beispiele ge-
sammelt, die auch wegen der jùngeren Varianten ihres Beinamens nicht uninteressant
sind.
S. 393 fùhrt er aus einer Liste mehrerer unterâgyptischer Distrikte mit lokalen
Hathorkulten in Edfu auch die $ ® "Vfl®!]*^ an, mit einem besonderen 1
Clin® il^OÎijIl aaaaaa f^O tXJ
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Dièse Stelle gibt schon die Namensform Sechmet tp int « die Sechmet von der
Spitze des Wùstengebirges », die z. B. auch die a. a. O., 46, angefûhrte Erwâhnung auf
einer Stèle des Serapeums von Sakkarah mit C n 'fl ® ^ £ <S=<
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lier IV, verso, 1. V : S ^37" h p wiederholt.
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Und in der grossen Gôtterliste Abydos, l, 45, Z. 49, ist sie als 0 (,
« Sechmet vom Wùstenberffe » genannt.
Dem gegenûber bietet wohl unsere Liste mit tpjt inr, die doch zweifellos auf alte
Quellen zurùckgeht, die altère einfachere Schreibung, wiewohl beides in der Bedeutung
auf dasselbjs herauskommt.
Danach stellt sich also dièse Sechmet in eine Reihe mit jenen Lôwengôttinen, die
unter den verschiedensten Namen, spâter meist als « Hathorformen » aufgefasst, in
ganz Agypten mit Vorliebe an den Eingângen in die Wustenwadis verehrt wurden,
1. P3rugsch, Dict. géogr., S. 933; eine seltsame spàte Variante a. a. O., S. 1392, aus Denderah, wo in
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