20 Kaysers Albrechts 11.
holen: welche aber / nach so kurtzem Anstand/
fotgends desto tanger und grimmiger zu wü-
ten begunte. Hungarn / schützete er durch
dentapffernHunniades/ wider den Türki-
schen Einbruch. In seinem Antritt und Ein-
zug zu Wren/ ward in einer Glückwünschung
sein Nähme außgedeutet /Mweg recht:
welcherAußtegung er hernach würcklich nach-
gekommen / wodurch er mit höchstem Ruhm /
den Titul eines Gerechten Dürsten erworben.
Gute Freunde nennete er seinen grösteSchatz
und Reichthum / und die Jagd seine liebste
Lust sagend / solches sey ein recht - Männli-
che / das Dantzen aber ein Weibliche Übung.
Im Anzug wider die Böhmen gefragt! wen
er zum Feld-Herrn ordnen wolte? sagte er:
wann ihr einen andern / als mich darzu
haben wolt / jonennet ihr mich vergebens
einen Heryog- Wodurch er sein Mann-,
lichesGemüth zu erkennen gäbe. Von Ery-
herrzog Wilhelm ist denckwürdig/ daß er
einen Löwen äuferzogem welcher nach seinem
Todt lieber Hungers sterben / als sich von
einem andern speiftn lassen wollen. Sonsten
wäre disem Fürsten / Fraulein Hedwig / Er-
bin der Cron polen / von ihrem Vatter Kö.
nig Ludwigen in der Jugend versprochen.
Nach dessen Todt aber drang chme Jagen-
der Fürst in Littauen/mit Hülfder Reichs-
Stande/ vor/ weil er seine Lande zugleich
holen: welche aber / nach so kurtzem Anstand/
fotgends desto tanger und grimmiger zu wü-
ten begunte. Hungarn / schützete er durch
dentapffernHunniades/ wider den Türki-
schen Einbruch. In seinem Antritt und Ein-
zug zu Wren/ ward in einer Glückwünschung
sein Nähme außgedeutet /Mweg recht:
welcherAußtegung er hernach würcklich nach-
gekommen / wodurch er mit höchstem Ruhm /
den Titul eines Gerechten Dürsten erworben.
Gute Freunde nennete er seinen grösteSchatz
und Reichthum / und die Jagd seine liebste
Lust sagend / solches sey ein recht - Männli-
che / das Dantzen aber ein Weibliche Übung.
Im Anzug wider die Böhmen gefragt! wen
er zum Feld-Herrn ordnen wolte? sagte er:
wann ihr einen andern / als mich darzu
haben wolt / jonennet ihr mich vergebens
einen Heryog- Wodurch er sein Mann-,
lichesGemüth zu erkennen gäbe. Von Ery-
herrzog Wilhelm ist denckwürdig/ daß er
einen Löwen äuferzogem welcher nach seinem
Todt lieber Hungers sterben / als sich von
einem andern speiftn lassen wollen. Sonsten
wäre disem Fürsten / Fraulein Hedwig / Er-
bin der Cron polen / von ihrem Vatter Kö.
nig Ludwigen in der Jugend versprochen.
Nach dessen Todt aber drang chme Jagen-
der Fürst in Littauen/mit Hülfder Reichs-
Stande/ vor/ weil er seine Lande zugleich