78 Kayser Maximilian II.
Güter und Leiber >- wolwissend/daßjene/M
gerst- und uncörperlich/ keine leibliche Herr-
schet noch einen weltlichen Richter leyben/
sondern dem GerichteGOtres und seinesge-
offenbahrten Wortes zu überlafferr; und daß
gleichsam zwischen GOtt und dem Käystrei-
ne Welt-Tbeilung geschehen / in welcher je-
Seelen der Menschen Vorbehalten / disem!"^
aber die sichtbare Welt eingethan worden. V
Daher sagte er zu Heinrich LIi. König in
Franckreich: Die Könige beherrschen her H
Unrerrhanen Leiber/ und nicht die Gewiss
sen; und wer sich auch über dise der Bott- M
Mässigkeit anmasse/ der falle GOTT in ß"
fein AchPt/ unterstehe sich das Reich deß W
Himmels einzunehmen / und verliere et-M
den. M
GOtt hieß von Alters her/ der Beste und M
Gröste semer Allmacht halber. Auch einem W
Käysergehören dise Titel / als seinem S ell- W
Walter. Vrele dises höchsten Gewalts miß- m
brauchend/haben zwar auch billich aufEroen«
die Grsften / aber darneben umbgekebrter «
Weiße/ die Vesten geheissen. DiserKaysek W
aber wäre so gar einer von den Besten / daß Af
man ihn einen andern Kayser Titus/ undtvie
Visen eine Wollust der Menschen / nennete.«E
Dann er liefe jedermann vor sich kommen / W