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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0276

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246

Notizen.

intonaco e secco, togli il carbone, e disegna, e componi, e cogli bene ogni tuo’
misura, battendo primo alcun filo, pigliando i mezzi degli spazi. Poi batterne
alcuno, e coglierne i piani. E a questo ehe batti per lo mezzo, a cogliere il
piano, vuole essere uno piombino da pie del filo. E poi metti il sesto grande,
l’una punta in sul detto filo : e volgi il sesto mezzo tondo dal lato di sotto;
poi metti la punta del sesto in sulla croce del mezzo dell’ un filo e dell’ altro,
e fa’ l’altro mezzo tondo dal lato di sopra, e troverrai ehe dalla man diritta
hai, per gli fili ehe si scontrano, fatto una crocetta per costante. Dalla man
zanca metti il filo da battere, ehe dia propio in su tuttadue le crocette:
e troverrai il tuo filo essere piano a livello.«
Ueber diese Stelle bemerkt Albert Ilg in seiner citirten Ausgabe S. 162:
»Ich vermag trotz aller Bemühung die ganz unklare Stelle, welche
»von dem Netze handelt, nicht besser zu geben, als es die früheren Ueber-
»setzer gethan. Das Quadratnetz ist zweifelsohne Zweck jener geometrischen
»Construction, aber die Ausführung will sich daraus durchaus,nicht ergeben ...
»In dem Sinne übersetzt Merr., bemerkt aber, die Stelle sei ausnehmend
»dunkel. Tambr. und Mottez schweigen über alle Schwierigkeiten u. s. w.«


Der Sinn dieser Stelle scheint mir jedoch sowohl nach dem deutschen
Texte Ilg’s als auch nach dem Originaltexte ganz klar hervorzugehen, so dass
kein Zweifel diesfalls mehr obwalten kann.
Ich glaube, dass man in der bezeichneten Stelle mehr gesucht hat, als
sie thatsächlich enthält. Augenscheinlich handelt es sich nur um eine geo-
metrische Beihilfe zum Zwecke einer den Verhältnissen entsprechenden Ver-
theilung der Gomposition auf der gegebenen Wandfläche.
Man stelle sich eine allenfalls nicht rechtwinklige Wand vor, welche der
Maler al fresco behandeln soll. Um auf dieser Fläche seine Gomposition an-
gemessen zu ordnen, braucht er vor allem die Mitte in der Breite der Fläche
und eine Horizontale.
Diese beiden Linien richtig zu bestimmen, lehrt uns eben die Anleitung
in dem 67. Capitel des Tractates von Cennini.
 
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