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Bibliographische Notizen
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0416
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Bibliographische Notizen.
Die unter der Direction von Eugene Müntz stehende Künstlerbiographien-
sammlung Les Artistes Gelebres (Paris, Rouam) schreitet rüstig vor. Es
erschienen die Biographien Rembrandt’s (von Emile Michel), Edelinck’s (von
Henri Delaborde), Callot’s (von Marius Vachon), Bernard Palissy’s (von Philippe
Burty), Francois Boucher’s (von Andre Michel), Prud’hon’s (von Pierre Gau-
thiez), Fortuny’s (von Charles Yriarte). Die wissenschaftlich bedeutendste
Leistung unter diesen neuen Biographien ist wohl Burty’s Bernard Palissy,
dem sich dann Delaborde’s Edelinck anreiht. Das Bild Callot’s, den Vachon
als Vollfranzosen in Anspruch nimmt, ist geistvoll gezeichnet, ohne jedoch
einen neuen Zug in dessen Porträt zu bringen. Das Gleiche gilt von Gauthier’s
Prud’hon und A. Michel’s Boucher. Yriarte’s Biographie Fortuny’s gewinnt
ihren Reiz durch die ganz persönliche Wärme der Darstellung; in der Ab-
schätzung der künstlerischen Bedeutung Fortuny’s hat Yriarte wohl zu hoch
gegriffen. Die reiche und gediegene künstlerische Ausstattung braucht bei
einer Publication des Hauses Rouam kaum besonders hervorgehoben zu werden.
J. Hänselmann, Anleitung zum Studium der decorativen Künste.
Zürich und Leipzig 1885. Verlag von Orell Füssli & Co.
Das kleine reich ausgestattete Buch verfolgt praktische Zwecke; es will
den Kunsthandwerker, den Zeichenlehrer über die verschiedenen Stilarten
in der Ornamentik unterrichten. Die zahlreichen, meist gut gewählten Ab-
bildungen werden diesen Zweck unterstützen. Der Text reicht für das Ver-
ständniss der Abbildungen hin. Geschichtliche Erläuterungen fallen, wo sie
versucht werden, schief oder doch dürftig aus.
Von der im Auftrage der Generalverwaltung herausgegebenen Beschrei-
bung der pergamenischen Bildwerke im königl. Museum zu Berlin (Berlin,
W. Spemann) ist die siebente Auflage erschienen.
Bibliographische Notizen.
Die unter der Direction von Eugene Müntz stehende Künstlerbiographien-
sammlung Les Artistes Gelebres (Paris, Rouam) schreitet rüstig vor. Es
erschienen die Biographien Rembrandt’s (von Emile Michel), Edelinck’s (von
Henri Delaborde), Callot’s (von Marius Vachon), Bernard Palissy’s (von Philippe
Burty), Francois Boucher’s (von Andre Michel), Prud’hon’s (von Pierre Gau-
thiez), Fortuny’s (von Charles Yriarte). Die wissenschaftlich bedeutendste
Leistung unter diesen neuen Biographien ist wohl Burty’s Bernard Palissy,
dem sich dann Delaborde’s Edelinck anreiht. Das Bild Callot’s, den Vachon
als Vollfranzosen in Anspruch nimmt, ist geistvoll gezeichnet, ohne jedoch
einen neuen Zug in dessen Porträt zu bringen. Das Gleiche gilt von Gauthier’s
Prud’hon und A. Michel’s Boucher. Yriarte’s Biographie Fortuny’s gewinnt
ihren Reiz durch die ganz persönliche Wärme der Darstellung; in der Ab-
schätzung der künstlerischen Bedeutung Fortuny’s hat Yriarte wohl zu hoch
gegriffen. Die reiche und gediegene künstlerische Ausstattung braucht bei
einer Publication des Hauses Rouam kaum besonders hervorgehoben zu werden.
J. Hänselmann, Anleitung zum Studium der decorativen Künste.
Zürich und Leipzig 1885. Verlag von Orell Füssli & Co.
Das kleine reich ausgestattete Buch verfolgt praktische Zwecke; es will
den Kunsthandwerker, den Zeichenlehrer über die verschiedenen Stilarten
in der Ornamentik unterrichten. Die zahlreichen, meist gut gewählten Ab-
bildungen werden diesen Zweck unterstützen. Der Text reicht für das Ver-
ständniss der Abbildungen hin. Geschichtliche Erläuterungen fallen, wo sie
versucht werden, schief oder doch dürftig aus.
Von der im Auftrage der Generalverwaltung herausgegebenen Beschrei-
bung der pergamenischen Bildwerke im königl. Museum zu Berlin (Berlin,
W. Spemann) ist die siebente Auflage erschienen.