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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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Lehrs, Max: Die Monogrammisten Albrecht Glockenton und Wolf Hammer: Nachträge und Berichtigungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0442

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378

Max Lehrs:

4. Wappen des Fürstbischofs Rudolph II. von Scherenberg
und des Domcapitels zu Würzburg.
91: 91 mm. PI. Nürnberg.
Der bessere der beiden Abdrücke in der Sammlung des Prinzen
Georg zu Dresden trägt noch über der Darstellung das achtzeilige Privi-
legium für Jorius Ryser vom Sonntag Trinitatis 1482. Auf der Rück-
seite finden sich, wie bei dem Nürnberger Exemplare 11 Zeilen latei-
nischer Text.
7. Christus am Kreuz.
Frauenholz’ Auct. VII. (1801) 5 fl. 5 kr.
Zani (Encicl. II. Bd. VIII. p. 56) hielt diesen Stich für italienisch
und schrieb ihn dem Gherardo zu, was Renouvier (Des types etc.,
XVe siede p. 75) mit Recht zurückgewiesen hat. Waagen (Kunstdenk-
mäler in Wien 11.279.1458) hebt dagegen den stark wahrnehmbaren
Einfluss des Rogier van der Weyden hervor, an den sowohl die treff-
liche Composition, die edlen Motive, die lebendigen Köpfe, wie die ganze
Art der sehr sorgfältigen Durchführung, z. B. die Angabe der Gewand-
stoffe gemahnen.
9—20. Die Passion.
Die Plattenzustände sind bei nachstehenden Blättern wie folgt
zu berichtigen:
2. Das Abendmahl.
II. Der Fussboden ist gequadert, vor dem Wandleuchter.
III. Mit dem zweiarmigen Leuchter an der Wand links.
10. Die Grablegung.
II. Die Scene ist durch die Oeffnung einer Felsenhöhle vom Hinter-
grund getrennt und auf der Höhe von Golgatha sind die beiden Schächer-
kreuze hinzugefügt. Vor der Sonne.
III. Hinter Golgatha geht die Sonne unter.
11. Die Höllenfahrt.
Von diesem Blatt existirt eine betrügliche Copie mit dem Mono-
gramm des AG, welche sich z. B. im Berliner Kabinet an Stehe des
fehlenden Originals befindet. Auch das Germanische Museum in Nürn-
berg besitzt einen Abdruck und in der Auction Meyer-Hildburghausen
(1858) kamen sogar 10 Exemplare davon zur Versteigerung (Kat. I.
Nr. 133—134). Die Copie misst nur 145 : 107 mm. Einf., während das
etwas höhere Original 147 : 107 mm. Einf. misst. Die Copie ist auch
an einem Stichelkratzer kenntlich, welcher von der Nasenspitze des
Teufels, der links den Stein aufhebt, nach unten geht.
Complette Exemplare des I. Etats finden sich auch in Basel und
Nürnberg. Das etwas matte Exemplar in Gotha hat noch den vollen
 
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