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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0601

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Houdon’s Lehrjahre.

285


m

hatte er die »Conferences que les artistes peuvent retirer d’un cours d’histoire
universelle« herausgegeben, denen er 1754 sein »Livre des principes ä des-
siner« nachfolgen liess. Sein bedeutendstes und für uns wichtigstes Werk
ist jedoch sein »Traite de peinture suivi d’un essai sur la sculpture« 17),
weil wir aus demselben direct erfahren, unter welchen Anschauungen Houdon
aufwuchs.
Nach Dandre Bardon kann man zwei Epochen in der Geschichte der Sculp-
tur unterscheiden: die eine von Alexander dem Grossen bis zum byzantinischen
Kaiserthum, und die andere vom Ende des 16. Jahrhunderts bis auf seine
Zeit (!) »Man bemerkt deutlich,« so fährt er in seiner Einleitung fort, »dass
die Alten einzelne Theile der Kunst bis zur höchsten Vollendung gebracht haben,
obgleich sie dagegen einige andere vernachlässigten, und dass die Neueren ver-
schiedene Entdeckungen hinzugefügt haben, welche vorher sozusagen unbekannt
waren.« Unter den Bildwerken des Alterthums hebt er besonders hervor; die
Laokoongruppe, die Ringer, den Farnesischen Stier, Apollo, den Gladiatoren,
Antinous. Er bewundert die Grazie in den Gestalten einer Venus, einer Atalante,
den Ausdruck der Kraft in der Figur des Herkules, des Saturn und den des
Geistes bei Ri-
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