DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.1365#0012
2 Erster B*.ief.
von bedeutenden Dimensionen sind, wirken mit den grossen
Hauptsälen zusammen gleichsam wie die Sätze einer gewal-
tigen Fuge, in der jede Stimme den Hauptsatz aufs neue
intonirt, aber jedesmal in ihrem eigenen Karakter, sich mit
den anderen Figuren verschlingend und verwebend, bis end-
lich das ganze ungeheure Industrie - Orchester brausend und
rauschend das Thema gemeinsam zum Schlusse führt. Noch
nie bisher hat man diesen Gesammteindruck so vollkommen
erzielt; jedenfalls verräth die Wirkung eine Meisterhand am
Dirigentenstab.
Einen Hauptantheil an dem Eindruck hat die Grösse
des »Centennial«-Grundes. »Centennial« ist das Wort
des Tages, das dritte Wort in der Unterhaltung, das zweite
in der Lokalposse. Centennial heisst alles Denkbare; die
Wagen, die Fahnen, die Gasthöfe, alle tragen in irgend einer
Weise das Wort irgendwo angeschrieben; es gibt Centennial-
Pommade, Centennial - Seife, Centennial - Bier. Centennial-
Ground heisst der prächtige, frische, grünende Park, in wel-
chem die bewimpelten Festgebäude aufgeführt sind. Um
den Ueberblick zu erleichtern, hat man eine schmalspurige
Bahn durch den Grund gelegt, die etwa in der Form eines
gestreckten und gebogenen Federballrakets das ganze Ge-
biet innerhalb der Planken durchläuft. Anfänglich sollte sie
eine Pferdebahn werden, jetzt aber hat sie sich zur Dampf-
bahn aufgeschwungen, auf der alle fünf Minuten dicht be-
setzte Züge von munteren halbwüchsigen Lokomotiven be-
sördert werden. Fünf Cents die Fahrt. Diese führt auf
dem vier englische Meilen langen Wege dem Besucher ein
wundervolles Panorama vor Augen, eine ganze kleine Welt
im Festesschmuck, einen Wechsel von Villen, Palästen, Kios-
ken, Seen, Baumgruppen, Wiesen, über mehrere Brücken,
dann zwischen Blumengärten, Statuen, Kolossen hindurch,
von bedeutenden Dimensionen sind, wirken mit den grossen
Hauptsälen zusammen gleichsam wie die Sätze einer gewal-
tigen Fuge, in der jede Stimme den Hauptsatz aufs neue
intonirt, aber jedesmal in ihrem eigenen Karakter, sich mit
den anderen Figuren verschlingend und verwebend, bis end-
lich das ganze ungeheure Industrie - Orchester brausend und
rauschend das Thema gemeinsam zum Schlusse führt. Noch
nie bisher hat man diesen Gesammteindruck so vollkommen
erzielt; jedenfalls verräth die Wirkung eine Meisterhand am
Dirigentenstab.
Einen Hauptantheil an dem Eindruck hat die Grösse
des »Centennial«-Grundes. »Centennial« ist das Wort
des Tages, das dritte Wort in der Unterhaltung, das zweite
in der Lokalposse. Centennial heisst alles Denkbare; die
Wagen, die Fahnen, die Gasthöfe, alle tragen in irgend einer
Weise das Wort irgendwo angeschrieben; es gibt Centennial-
Pommade, Centennial - Seife, Centennial - Bier. Centennial-
Ground heisst der prächtige, frische, grünende Park, in wel-
chem die bewimpelten Festgebäude aufgeführt sind. Um
den Ueberblick zu erleichtern, hat man eine schmalspurige
Bahn durch den Grund gelegt, die etwa in der Form eines
gestreckten und gebogenen Federballrakets das ganze Ge-
biet innerhalb der Planken durchläuft. Anfänglich sollte sie
eine Pferdebahn werden, jetzt aber hat sie sich zur Dampf-
bahn aufgeschwungen, auf der alle fünf Minuten dicht be-
setzte Züge von munteren halbwüchsigen Lokomotiven be-
sördert werden. Fünf Cents die Fahrt. Diese führt auf
dem vier englische Meilen langen Wege dem Besucher ein
wundervolles Panorama vor Augen, eine ganze kleine Welt
im Festesschmuck, einen Wechsel von Villen, Palästen, Kios-
ken, Seen, Baumgruppen, Wiesen, über mehrere Brücken,
dann zwischen Blumengärten, Statuen, Kolossen hindurch,