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https://doi.org/10.11588/diglit.1365#0019
DRITTER BRIEF.
Philadelphia, den 19. Juli 1876.
EIN erster Brief hat in Deutschland einen ganz uner-
warteten Widerhall gefunden, welcher inzwischen bis
hierher gedrungen ist. Hätte ich das vorausgesehen, so
würde ich bereits im zweiten Briefe auf die Einzelheiten ein-
gegangen sein, welche Sie nunmehr zu erfahren verlangen.
Heute befinde ich mich, angesichts der zahlreichen Besprechun-
gen, welche die Presse meinem Briefe hat zu Theil werden
lassen, in nicht geringer Verlegenheit. Es werden so viele
Fragen gestellt, so viele kontroverse Erwiderungen im voraus
gegeben, man fordert von mir »mit Gewalt« so viele Gründe,
dass ich nicht wüsste, wo ich anfangen sollte, zu antworten.
Zwei Thatsachen aber glaube ich konstatiren zu mussen.
Die eine ist, dass man fast ausnahmslos zugegeben hat, dass
unsere industriellen Leistungen nicht bloss innerhalb, sondern
auch ausserhalb der Ausstellung nicht auf der erwünschten
Höhe slehen (was theilweise über mein Referat hinausgegan-
gen ist). Die andere ist, dass die mir entgegenstehenden
Aeusserungen der Presse fast durchgehend das, was ich als
die Anklagen der amerikanischen Presse bezeichnet und in
eine enge Form konzentrirt hatte, ohne weiteres als meine
Philadelphia, den 19. Juli 1876.
EIN erster Brief hat in Deutschland einen ganz uner-
warteten Widerhall gefunden, welcher inzwischen bis
hierher gedrungen ist. Hätte ich das vorausgesehen, so
würde ich bereits im zweiten Briefe auf die Einzelheiten ein-
gegangen sein, welche Sie nunmehr zu erfahren verlangen.
Heute befinde ich mich, angesichts der zahlreichen Besprechun-
gen, welche die Presse meinem Briefe hat zu Theil werden
lassen, in nicht geringer Verlegenheit. Es werden so viele
Fragen gestellt, so viele kontroverse Erwiderungen im voraus
gegeben, man fordert von mir »mit Gewalt« so viele Gründe,
dass ich nicht wüsste, wo ich anfangen sollte, zu antworten.
Zwei Thatsachen aber glaube ich konstatiren zu mussen.
Die eine ist, dass man fast ausnahmslos zugegeben hat, dass
unsere industriellen Leistungen nicht bloss innerhalb, sondern
auch ausserhalb der Ausstellung nicht auf der erwünschten
Höhe slehen (was theilweise über mein Referat hinausgegan-
gen ist). Die andere ist, dass die mir entgegenstehenden
Aeusserungen der Presse fast durchgehend das, was ich als
die Anklagen der amerikanischen Presse bezeichnet und in
eine enge Form konzentrirt hatte, ohne weiteres als meine