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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 1 (Oktober 1900)
DOI Artikel:
Kromer, Heinrich Ernst: Eduard von Gebhardt
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0023

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sen nickt, ässs sie vielleiciit pkoto^rnpbiert
weräsn: clis köckste LLrrirrllonA, äie äer Lörlstlsr
erreickerl soll, äie ein^ixe cncl rlirsclrclläiAste
V/irKnrlA, äie er nn^nstreben brLncbt.

Oieses blrltbeLtrnliscbe, rein äern Irlbnlt cles
'VVerlcs, ber änr^estellten LLcbe Qewiärrlete er-
reicbt cler Lbrlstler nbsr ebenso rrieisterbLft in
Lilberrl, wo §rolse Lmotionerl Ae^eiZt, wo clie
Leelen in allen lielen nnfAernbrt weräen. IVIaZ
cler Inbnlt nocb so brnmntiscb sein, clis nntnr-
licbe Linfncbbeit äes Liinstlers clnlclet eine unbe-
recbtiZte ?ose weäer irn Qnn^en, nocb in einsr
Qrnppe ocler einsr ein^elnen nnter§eorclneten
kb§nr; es Isitst ibn nncb in cliesen Lcsnen )ene
Wnbrbeit, clie merbwürcÜAerweise ein Lr^scbnn-
spieler in äie Worte ^efnfst bnt: „Oentscb sein
beifst eine Lncbe nrn ibrer selbst willen tbnn."
^ber clns scblols )eäes 8icb-vor-äem-8pie^e1-
wissen, )eäes selbstAsfälliAS blncb-c1em-2nscbnner-
blicben nns, wenn nnclers nicbt clie Ann^e snfse
Qefüblswnkrkeit eines Werbs ünclnrck nn§es3nsrt
weräen sollte. Wnr nber scbon clie Qrnppiernn^
bier scbwersr, weil innerlicb ^errisssn nnä sick
bebsmpfencl, so mnfste nncb nocb ein s^mbo-
liscbes Wirbnn^selement einZefnbrt, bsLiebnnZs-
weise (im VerAleicb mit )enern üer nnüeren ^e-
nnnnten Lilcler) AesteiAert werüen: äie k'nrbe
ancb, in ibren verscbieüenen leilen, bntte 2N
streiten: clns ^ewisse Qnbewnlste, üns )eäer Qei-
clenscbaft nncl Lmotion 2n Qrnnäe 1ie§t, wnr in
cler Hnnptsncbe nnr clnrcb clie I^nrbenIcontrLste
2N fnssen; erst selrnnclür wirbten clnbei, so sekr
sie nntnrlicb ^nr VoIIenc1nn§ nncl blnren Onr-
stellnnx äes Vor^nnAS nöti§ sinä, 1)cpen, Qemüts-
nnsärncb, Lewe^nnA, Qesten mit. Lin Arnnäioseres
Werb, meines Lrncbtens, knt Qebbnrclt in clieser
8e2isbnn§ nicbt Aescbnkfen, als clie k'reslce: Hsi-
InnA cles Lesessenen, wovon cliese blnmmer ein
k'rnZment wieclsr§iebt.

Lbristns bnt sicb nnf clen 6er§ ver^oZen;
nnten (nnf cler Kecbten cles Qilcles) steben äie
^ünAer. IVInn bnt ibnen einen Qesessenen Ze-
brnckt. 8ie betsn, ibn 2N beilen; nmsonst!
bbner cler Mn§er, im VoräerArnncl, wenclet sicb
rnit ver^weifelnäer Qebsrcls nb ; IVIntter nncl Vnter
cles Lrnnbsn, in bäcbster ^VnZst nncl Hilfsbe-
äürlti^beit, stLrren nnf clen ^ünxer, §LN2 cles
8oknes ver§essen<I, cler sicb nnf clem I^üclcen
wül2t. Inmitten cles Qilcles, in wnnäsrvollem
Lontrsst 2N äen betenä nnä nnfZereZt äie Hönäe
verwerlenäen ^nnAsrn, wie ein k'els in woxenäer

8es, eine Qrnppe 8Iceptiscber in bnlter I?nbe nnä
QnterreännZ; linlcs von ibnsn, §ernäe über äem
Vsrstürten, eini§e Q1ünbi§s voller 2nversickt,
mit äern Lliclce nncb äem LerAS, wo äer läeilnnä
weilt. Öber nllern ein bokfnnn^sloser, scbwerer
Hinter^rnnä, worin nnr äer ferne 8es nocb einiZe
8tiI1e nnä Helle ^siZt.

Icb wnfste bein Werlc IrZsnä eines lebenäen
Lnnstlers, äns solcbe Qrölse äer Lomposition
mit solcb nnwiäersteblicber WirbnnAsbrsft ver-
eini§te. Oie Zrolse IVlncbt Lbristi, äie äieser für
äen Qlünbi^en nnä 1'rostbsäürfti^en bst, bnnn
nickt über^en^enäer Zescbiläert sein, nls änrcb
äisss Lpisoäe Zernäe in seiner ^Vbwesenkeit:
Ois läokfnnnAslosiAbeit nnä bbcbti§beit nlles
IVIenscbentknns §e§ennber äer blntnr nnä ibrern
nnsicbtbnren Qott ist änrin Zesckiläert: äas 8i1ä
spricbt nllAemein - menscblicb, es bnnn vom
ireliAiösen nbseben. — Lein Werb ^eiZt ^nZleicb
in äiesem IVlnfse, wie sebr Lä. v. Qebbnrät, für
äie k'resbe veranInZt, sicb fnr äie k'reslre ^ebiläet
bnt. 8sin ?cnfentbnlt in Itnlien mn^ ibn äa^n
Zereilt bnben; sie 1n§ nber tief in seinsr blntnr,
sonst bätte er nicbt mit solcber SebLrrlicbbeit
sicb äiesem LlllZemeinsten moäernen 8totfAebiet

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