DOI Heft:
Heft 3 (Dezember 1900)
DOI Artikel:Schäfer, Wilhelm: Zwei Düsseldorfer Maler (Andreas Dirks und Wilhelm Schreuer)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0148
Osr Ibtt cle!; Arossen XLissrs äorck clie kratinZer-
strLise: alle LclrilclerciirA cles ^u§sn2eu§en Ikein-
ricii I^sine IcLnri clas nickt so 1sdenc1i§ rnncden
wie clie Lnnsi Wilkelrn Lcdreners. Wis vvenn
er es Asstern Aeseden uncl nns cler li'nlle einer
Alän^enclen Lrinnerun§ kin^ernnlt dntte, so Isdt
clns vor unsern ^uxen. Oer rndiZs Lcdritt cler
?5erc1e, äeren Hu5s clis verscdneiten Zirnlsen clsr
^.Ipen uncl clie stnubiAen V/e§e Itnlisns ebenso
InnLslncl irntsn cvie ^sttt dns bolx>ri§e ?bnster
cler blsinen Rbeinstnät, clns 2ur Lcbuu AettuAene
Lewulslsein cles Vorreiters, clis §näc1i§s Herub-
lassun^ cler unclern uncl clus §1sicbrnüti§e Irn-
perutoren^esicbt, binler clessen 8tirn aucb in
clisssr IVIinuis üie I5üc1en ^ur Wsbkerrsckutt
weberAesponnen
werclen: clus nllss
bsAnilt uncl be-
stnunt von einer
IVÜsn^e, clie bislnnx
ruki§ in clen Iclei-
nen Oiebelbüusern
wobnte uncl 8tiele1
besoblte ocler
?IeHer verlcnulte.
Ou wur nller-
clinAs cler keulis-
rnus — wie cler
MNAe 8cbreuer
SLAte: „ein IVlittel,
urn unserer
scbnelllebi^en
unü clesbslb clenlc-
urrnen 2eit üsn-
nock Arolse lüsen,
wie sie beispiels-
weise xescbicbt-
bcben IVlornenten
2u Qrunüe Iie§en,
eben üurcb üie un-
rnittelbLre Wnbr-
beit urn so ein-
ürin§bcber vor^u-
stellsn".
^Vber clie blnpo-
leonstLAe wnren
nur ein bober
kLuscb in clen
bleinen ü?3Aen -^.It-
Oüsselüorls. Wss
sonst — vorber unü nncbber — bbeb, waren
iüMiscbs 8pnr:isrAünAe unü bleine li'este in
sonniZen Qürten ocler in ber^enerleucbteten
2irnrnsrn. Inüern 8cbreuer üiessn Oin^en nnck-
§in§ — rnLncbrnLl ulbusebr NLcb§in§, weil er
Qelü nütbi^ bntte uncl scbnell etwus rnncben
rnulste — xeriet er rnebr in clisse puppenbnlte
2eit binein, uls es uns nutürlicb scbeint. 3o
bunt nucb üurnLls clie IVIünner §in§en in ibren
IcurLSn 8nrnrnet- unü 8eiüebossn unü so xrnLios
cbe IVIüücben von ikren Qsnclern unü Qünücben
urnbattert wurüen unü so sebr ^ene 2eit clie
lettte 3ll§erneine Lulturblüte Oeutscbluncls xeiAte:
uns rnoüsrnen IVIenscben bleibt sie spieleriZ uncl
wir inö§en uns lceine Zrolse Lunst rnit ibrern
Inbnlt Zelübt üen-
ben. 80 be-
scbleicbt uns vor
üen viel 2U vielen
Qurtenlesten oüer
8pU2ierAünAen
8cbreuers ein
üeutbcbes IVlilsbe-
buxen, clns nur
selten in ein wnbr-
kultes Lnttüclcen
urnscblÄAt. Wie in
clern „LLllLbenü"
quibt Ü38 Qicbt
Lus äern ^ollbxen
b'estsaul in ÜL8
IVIusiliLirnrner unü
wie bier cbe Icer-
Lenbebe Qult urn
IVlusilcer uncl 2u-
börer bttert unü
wie ull cbe IVlen-
scben in cbeser
selben bicbtbut
utrnen: clns ist rnit
einer so leinen
Kunst Aernucbt,
üuls wir clen
2nuber ^ener uns
Irernüen 2eit
äennocb spüren,
wie wenn ein
IVlo23rtscbes
kLonüo an unser
Obr IclünAe.
Wilkelrn 8cbreuer. ^.n cler bsinbertuskircbe in Oüsselüorl.
25
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