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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

DOI Heft:
Heft 4 (Januar 1901)
DOI Artikel:
Rüttenauer, Benno: Ein Dokument deutscher Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0185

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lmrnel- Allt äas ^VIte, äas län^st ^.nerdLnnte kür
vorirelrirler als äns ^nn^s, äas ^.nlstredencls, äerrr
rrredr oäer rveirixer äer Oeist äer kevolirtioir irrr
Llirte 1ie§t. ^lle Qesellscdnltslüdi^en, slle dlot-
5Ldi§err> alle Kirrrstler rrrit XVirrdeir irircl l'itsl siircl
Vertretsr äes ^.Iteir. XVer es rrrit äeirr r^Itsir
dslt, wird iirrrrrer sicder §edsir, sr dnt, wis es
aircd Icoirrirren rrrnA, clie ,,§nte OeseIIscdn5t" sn5
seiner Leite. dls ist nn5 alle k'slle clie 5nrsickti§ste
?LrteisteIInn§.

-Vder es ist selten ocler nie clie vercdenst-
licdsts. Ond clns dei5st: sis ist 5nst irrrrnsr
scdLcllicd. Wenn es dL§e§en sckon vorn Lritider
ocler ein5ncden?rivLtrnnnn ein §ro5ses Verclisnst
declentet, clas nene Qnte 2n erdsnnen, ^n erdennen
vor äsn Lnäern, nncl idrn ÜLS Wort 2N reäen,
nrn wieviel §rö5ser wirä notwencüZ äieses Ver-
clienst dei einern k'nrsten, clessen Leispiel scdon,
ALN2 nd§eseden von ssiner rnLteriellen IVlackt,
eine nnscdüt^bnre nrornliscde Qnterstüt^nnx be-
clentet.

Lin solcdes Verclienst dst sicd in weitenr
dlnrtLNA clsr Qro5sdsr20A von Ilsssen erworden.

Oieser MN§s I^ürst dat dewiesen, clLls clie
^snAencl idre VorLNAe dnden dsnn. Lr dat es
verstsnclen, rnit irnknr ^jnnZ 2n sein. Lr dat
sicd nicdt irnponieren Inssen von cler Weisdeit
nnc! kLt sicd nicdt verd1ü55en lassen von cler
scdnlnreisterlicden 8eIbst§e58IIiAl:eit cles ^lters.
Lr katts clen IVInt Mn§ 2N sein. Llr dat clie^uAencl-
s^nrpLtdien seines Her^ens bedLnnt vor cler
ALN2SN Wslt.

Lr rnocdte sicd nickt clLrnnt bescdrsnlcen,
Alnt^IcöpdAe ^ndelxreise, clis 5erti§ sincl nrit idrenr
Oedsn nnä idrer Kratt, in rnedr ocler weni^er
^escdnrnclcvoller Weise sn5s nsne 2N clelcoriersn:
er kielt es seiner wnrclixsr, jnnxe Lnnstler, ^nnr:
Mn^e, clie nder bereits nn2wei5e1da5te Leweise
von Inlent nncl Hucdtixlceit ASAeben kstten, in
idrenr 8cdn55en 2U nnterstnt^en, nicdt nnr rnLteriell,
sonclern nncd nrorslisck, nickt nur sls k'iirst ans
einer 5ürstlicden Verp6icdtun§ kersns, sonäern
ebenso sedr nls ernptLNAencler nncl §enie5sencler
IVlenscd nncl teilnednrencler k'reuncl.

Hierin lie^t cler 8cdwerpnnlrt clieser 5ürst-
licden Wirdssrnlceit. ?ersönlicde Lrnp5ünAlick-
lceit ist idre OrnnüdeclinANNA, nncl clns Qoetdescke
Wort „dlöckstes Olüclc ist clie ?ersönlicdlceit"
dedonrrnt nnter clieser OetrncdtunA nocd einen
ALN2 besonclern 8inn.

Ltuäie. Lürck.

^nüerwürts will rnnn nncd clie Lnnst 5üräern.
IVlnn Zrünclet 8cdn1en nncl nnterstüt^t clie XnLden
nncl ^ünZIinAS, clie sie desncden nrit ocler odne
8ern5, nrit ^an^enr ocler dnldern Inlent oäer
nnr einern 8cdein clnvon. IVlan Lknrt ein weni§
Qott selder nscd nnä Iä5st re§nen nnc! äie 3onne
sckeinen üder Qute nncl 8üse, üdsr Qereckte nncl
QnZerecdte. Oie dlerLn^ücdtnn^ eines rnsssen-
dnstsn LünstlerproletLrints ist clie nnLnsdleiblicde
Wirknn§ clieser IVIetkocle. Oieses Resnltnt ist
1ün§st sicktdnr vor nller Welt. Oennocd erwnrtet
rnLN nock irnrner nllein nlles 55ei1 von einsrn
cZernrti^en 8cdnlwessn, wükrencl rnnn clis seldst-
stüncliA sicd entwiclcelnclen Inlente liebsr nnter-
clrücdt nls nn5rnnntert.

In cliesen k'edler verdel äer jnn§e Qro5sder20§
nicdt. ^.ncd in cliesern 8inne dopierte er nicdt
nnclers. dlicdt eine ^lcscleinie wollte er Zrünclen,
sonclsrn eine I^ reistütte cler ^.rdeit nncl V srdültnisse,
clie cler -^.rbeit 5üräer1ick sein sollten injeüerWeise.

Qncl wie sedr clisser jnn^e I^ürst irn Qeist
cler 2eit lebt nnc! wedt nncl seine 2eicken ver-
stekt — irn docdersrenlicden QeZensLt^ 2n seinein

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