Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (1.1900-1901)

äie sus äie 8pit2e ^etriebene LinlLcdkeit äar-
stellen, 2ei§en äis Werde LdLdespeLres äen
äsirdbLr Arässten XontrLst bier^u. Line 82eniscb
vollstsncsiA xerbLcbte HLn6Inn^, ivelcbe clerri
^iiscbaiier in siinsiirlä2WLii2iA bis c1roissi§ imcs
nocb rnebr Lrocben vorAesükrt wirb, 63211 oit
rnebrere blLnblnnAen nsbeneinnnber nnb sine
^VnsspicbnnA 6es Qnn^en bnrcb Lpisoäen unb
6er§1eicben bis 2nrn Qnrnnss — Llles 6ns 2ei§t
6ns Überlsäsne, LbÄosartiAe 6er I^orinAebnnA
sckon susserlick in einern Zleicb stsrben Qrn6e
wis 6ie Qotik. IInterstüt2t wir6 6isse XVirlcnnZ
nocb 6nrcb 6ns Übsrln6ene nn6 ObLosnrti§e in
Qeist, Wessn, -VnssLssnn§ nn6 ^nscbnuun^ 6er
LbLbespeLrescben Werlce. Oie LeurteilnnAen,
6ie Zbnbespenre bei 6en I^rLn^osen nn6 Lpnniern
Assnnclen bst (insbesonüere 6ie so^en. „loten-
Aröberlcornö6ie" Hnrnlet), bele^en, 6nls 6ns Ro-
rnnnentnrn 6ie scbeinbLre barbnriscb nberlLbene
Qesckrnnclrlosi§!ieit 6es LltenAÜscben l'bsnters
nicbt o6sr 6ocb nnr scbwsr 2n nberivin6en ver-
rnnA. Qn6 6ies ist 63sselbe Qrtsil, 211 6ern
seiner^eit 6is Oentscben selbst iiber nnsere
^otiscben 8Än6enbinö1er ^elLNAten, nls sie iin
Qstein nn6 irn k'rernbtnrn LnsZeZLn^en ivaren.

^VIs 2iveites kesnltLt
aber erxisbt sicb, 6nss
6ns Volbstürnlicbe nicbt
nnr ein 6entscbes, son-
6ern überbanpt ein ecbt
Asrrnnniscbes Lnnstele-
inent bi16st. Qn6 ivns 6ie
rnittelnlterlicb - 6entscbe
Lunst von 6er srnn^ö-
siscben I^nnst nn6 6ie
Lltnie6er1ün6iscke
IVlnIsrei von 6sr srnn^ä-
siscben MLlerei nn6 6as
sltenZliscbe Ibeater von
6ern srnn2ösiscben
l'beater nnterscbei6et, ist
^enan 63sse1be, was 6ie
Qotib von 6er RornLnib
nn6 )e6sr srnn^äsiscben
^Vrt nn6 Lnnst nnter-
sckei6et. Irn bnnstpbilo-
sopbiscben Linne bi16et
2n6srn 6ie Qotib eine
Io§iscb-notwen6i§e Lnt-
vviclclnnASvorstnse 2N 6sr
3ltnie6srlün6iscben

IVlnlerei nn6 6ern nltenAliscken IbeLter. )OL3
ILsIi^iös-Vollistürnlicbe — 6ns 6ür§er1icb-
Volbstürnlicbe — 633 /VIlAerneinrnenscblicbe.)
k'erner bonnte eine volbstürnlicbe, AerrnLniscbs
Xnnst, 6en 6LinLli§en ^eitverbsltnissen nn6 6ern
QbLrLbter 6es 6entscksn Volbes Ln^ernesssn, ikre
erste Xunstböbe nnr irn Keli§iüsen 6n6en, wsb-
ren6 6ie I^rLn^osen, nLck Qrteil ein^elner I^rLN-
2osen selbst, eine ei§entlicbe reliAiöse Knnst in
bökerer 8e6sntnnZ §Lr nicbt besit^en, WLS eben-
sLlls 6ern QkLrLlcter 6es srsn^ösiscben Vollres
6nrcksns LNAepLsst ist. Oies Llles Lber bietet
6en 2wsitsn Vernnnsts- nn6 bnnstpkilosopbiscben
Qewsis 6nsür, 6sss wir in 6er Qotik sine 6sntscbe
nn6 ecbt AsrrnLniscke Lnnstersckeinnnx 2n er-
blicben bnben. -—

Oie Qotilc bLt Lber ibre erste ^Vnsbi16un§ nn6
LntwiclclnnZ in b'rLnbreick ersnbren, notwen6i§
soll sis 6esbLlb ikrern QlrsprnnZe 2nsoIZe IrLN-
2Üsiscbes LnnstsiAentnrn sein. Qiessr ^VnssLssnnA
6sr 1'ecbniber nn6 Ikeoretilcer 2N beASAnen, wöre
nnnrnebr eine QetrLcktnnZ 6er ärtlicben Ver-
böltnisse 6er Qotib Lrn ?lLt2S. QL ist 6enn
bervor2nbeben, 6nss in 6er IrLAlicben LntstebnnAS-
2eit 6ie bi16en6en Lünste in OentscblLn6 in bober

Qlüte stLnüen, wübren6
in I'rLnkreicb 6er ^Vns-
scbwnnZ 6er Künste erst
weit spster seinen ^n-
sLNZ nLbrn. Oentscbs
Künstler snn6en vielsLcb
Lncb irn ^VnslLn6e Ver-
wen6nnZ nn6 stLn6en
bier in bobein ^Vnseken.
b>Lnn ist es 6ocb sns-
sLllenb, 6nss Aotiscbe
LLnwerbe in 6er srLA-
licben 2eitepocbe nnrirn
nor6äst1icben k'rLnb-
reick entstLnöen sin6.
Qieser leil k'rLnbreicbs
WLr Lber seiner^eit von
Oeutscken bewobnt (niLN
6enlce nnr Ln 6ie bente
nocb vorbLn6enen ?ro-
vin2NLinen 6er Llten Lin-
teilnnI, wie k'Inn^ern,
Qotbrin^en, 8nrZnn6) nn6
in 6er Lntsteknn§S2eit
6er Qotib, Llso iin 2wö1s-
ten ^Lbrbunöert, bLnn Ln