Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (1.1900-1901)

weü seine 6evö1!cerun§ eine äsutsckrorriLniscke
wnr, so or>§ürl8ti§ musste vsrrlorlftAerrläfs äerselbe
t7rr>8tLnc1 sein, cliesen 8ti1 ^cir bücbsten rcncl
reinsten LntfsltrinA 2U brir>§sr>. Oenir sls clsritscber
Ltil lconirte clie Qotilc ibrs böcbste ^nsbüclnn§
rnrö Volleirclriirx rurr iir einer rein öentscben 8e-
völlcerirnA erlnn§en, wie clies nncb tkntsscblicb
§escbsben ist. lüierclnrcb ist eins vernnnft- nnö
nntnr§enröfse Lrlc1ärnn§ Zebracbt, clie ÜLrtbnt,
wie clie Qotilc ibrs erste
^VnsbüclnnA in k'ranbreicb
erfabren bonnte, trot^clern
sie sin ecbtclentscbsr 8ti1
nnö onsscbliefslicb
öentsckes Lnnsteixentnrn
ist. Oiese LrblärnnA wirä
nncb weiterbin öaänrcb
nnterstirt^t, äLfs nncb
blerirrLNn 8is§el in öer
LNAefnkrten ^.bbancünnA
xleicber ^Vnsicbt ist, äie-
selbe nber nickt öirebt
LNLNsprecbsn waZt, wsil
eben cfns bsweisfirbrencle
lcnnstAsscbicbtlicbe IVln-
terinl feblt.

Ist scbon nnf öen Lnf-
fölliAen OrnstLncl bin§e-
wiesen woräsn, ÜLfs cbs
Ootib in li'rLnIcreicb sicb
onf einern Qebietsteile
entwiclcelts, öer nrsprirnZ-
licb eine äsntscke 8s-
völberunx besnfs, so ist
es nocb rnerlcwirrcliAsr,
öofs sick Lns cler ersten
2eitepocbe öer Qotib
§rofsLrti§s Oenbnräler
öersslben vorbnäen in
8i2Üien, Oberitnlien nnä
in blorclspLnien. Ois LntbeclrLle von 8nrZos irn
nörcllicben 3panien Aebört so§or 2u öern 8err-
licksten nnö prncktvollsten, wns öie Qotilc ber-
vorAebrncbt knt. Qe^eicbnenclerweise wobnten
nber in clissen sben 3n§efnbrten Qsnäern einst-
rnols ^erinLniscbe VällcerscbLften; in 8i2Üien clie
blorrnLnnen, in Oberitolien cbe QonZobarclen, in
bsorüspLnien clis VVsstAoten. Oie in cliesen 8ön-
clern bekncllicben Zotiscben 8nnc1snlcrnsler neknren
sicb uberclies nus, wie nnAsbenre errstiscbe 8löclce,
cüe Lns äom porcüscben QerrnLnentnrn ins sücl-

löncüscbe 8ornnnentnrn bineinAesckwernrnt wor-
clen sincl.

Oer Zotiscbe Inrrn ist cler ein^iA vorbonclene
von norcüscksnr QepröAe. Irn 8ckern3 bernbt
üerselbe nnf cler norcüscbsn Innns, inüern, srcbi-
tebtonisck notwencü§, cüs 2wei^e scbnftLrtiA sn
üen 8t3rnnr nnAelebnt sincl. 8etrLcbtet nrnn eine
Isnne Lns ^rölserer 8ntfernun§, so erscbeint
cüesslbe, irn Qe§ensLt2 2n clen ÜLnbbsnrnen, nls

ünnlcle, bonrpLlcte IVlnsse,
cüe, von üer Ornrifsünie
LbZsseben, keinerlei
8orrn§sbnnA erkennen
läfst. Oisselbe WirlcnnA
Iconstntiert niLn in xräfse-
rer 8ntfernnn§ bei clen
1?nrrnen cles Lülner
Oonres. Ons H.n§e siebt
bier nnr cüe Qrnrifsünie
Lweier ünnbler, in cüe
8öks Asstrecbtsr, Iconr-
pabter IVlnssen, cüs eine
OorrnAebnnA nickt er-
lcennen Inssen nnü eker
frnppieren nls
inrponieren. Ons letLtere
tritt erst in entsprecben-
üer blöke ein, wenn sicb
nLrnlicb cüe 8orrn-
Asbnn§en in Verbinünn§
nrit clsn bolossnlen 8i-
rnsnsionen clss Qsn^en
Iclnr üern -Vn§e ÜLrbieten.
In Arsllenr QsAensLt^s
bierLN steben Lber cüe
Zriecbiscbsn, rörniscken,
rornaniscben nnü orien-
taüscben 8Lnwerlce. Oie
8nlt ist bekLnntücb in
clen sncüicken Qünclern
viel reiner, blLrer nnü ünrcbsicbtiAer, sls unsere
norcüscbe, nebüZe üentscke 8nft. Oieser 8r-
scbeinnnx knben sicb cüe 83nlcnnstler cler sircl-
ücksn Völber, sei es bewnfst ocler sei es sus
8nnstinstinlct, LNZepLfst. 8Lst nlle beüsntencleren
8nnwerlce üer Qriecben, 8örner nncl Kornnnen
erbnlten in üer 8ntfernnn§ bei einiAerrnofsen
AünstiZer 8n§e sinen nenen, ei§enLrti§en 8ei2.

cüese /VnpLssnnx bat iin Orient eine 8törlce
erreickt, üafs viele orientLÜscke 8töclte in üer
8ntfernnnx eine LLnberiscbe, rnärckenbLfte Wir-

18