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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

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Heft 6 (März 1901)
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Drei Porträtmaler: Walter Petersen (Düsseldorf), W. Schneider-Didam (Düsseldorf), E. Würtenberger (Konstanz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0302

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INLN kierbei leicbter einem v/irklieben er-
scköpsenclert Lilönis <Zss OLr^nstelleniIen Icoinmeir
Icanri, als suf einern anclereii WeZe. IVlLii kbbrt
unwilllcürlicb clie TVnAsnbliclcsbeweAnnA in blnl-
tnn§ nnä Qebärcle nnk eine einkncbe, Ln^ernessene
k^nbe 2nrncb. IVInn verrneiäet starbe 8elencbtnn§.

Onbnrcb bebornrnen önnn äie Lilänisse etwns
k'eierncles-k'eierlicbes, /VbAelclürtes; sie sincl los-
xelöst voin /VlltL^licben nnä knben nncb etwns
8ernbi§encles kur clen Lescknner. Icb bin inir
nncb bier einss ^nten Vorbilclss, wenn nncb
erst nncb ei^ener LrknbrunA, bewnkst. Icb äenke
nn ein spötes Lelbstbilclnis von Hnns v. IVInrees
in cler Lckleisskeirner Qnlerie, clns ibn in rnbi^er
en knce-HnItnnA ?ei§t, clie Hnncl rnit clern kbnsel
nnk clie 8rust §ele§t. Ls bnt eine Wirlcnn§, cler
rnnn sicb nicbt leicbt ent^ieben bnnn (selbst nnk
clen Ibsien wirlct es stnrlc), nncl )e länAer rnnn
clieses LilcZ betrncbtet, clesto rnekr wircl nns clns
Wesen cZieses IVlnnnes Iclnr, cler ssin Oeben 1nn§
urn ein IcZenI rnnx, cZessen Oeib sick verriebrte
clnrnrn, cler nber nnentwext sicb tren bbeb bis
2nrn let^ten /VternLNA.

2nrn Lcblnsse wiecZerkole icb, cZnks icb nocb
nicbt nb§escblossen bnbe in rneinen XVnncZlnn^en,
clnks ^erncle clie let^te ei^entbcb erst Versncbe
nncZ nnr tsilweise Qelöstes Lnk^nweissn bnt, nber
clas errnntiZt inicb weniAStens, nnck cliese /Vrt
«Zes ?ortrötierens 2N versncben.

LonstÄnri. L. Wnrtenber§er.

ie ?ortrötrnLlerei irn nll-
^ernsinen? ^Vns soll rnnn
cknruber nocb Interesssntes
8L§en Icünnen? IZncZ wss
rneine eiZenen ZVrbeiten be-
trikkt — icb rneine, ^n einern
Lilä ist )ecZe LrlclsrnnA nberbnssiA.
IZnter Lnnstlern bnt cler Z?itel ?ortrüt-
rnnler einen etwas nblen 8siZ;ssckrnLcIc. /Vber
clocb wobl nnr cleskLlb, wsil rnnn änbsi nn )ene
Oente clenkt, clie nns ikrer bnnstleriscben nncl
rnnteriellen blot eine IknAencl rnncben nncZ 2nr 2n-
kriecZenbeit eines lieben ?nblilcnrns ?ortröts nnck
Lestellnn^, IVlnks nncZ Wnnsck Lnkerti^en. Ls sincl
nicbtscZestoweniZer renoininierte I^lLrnen clLrnnter
uncZ wer clen belcLnnten ?1nt2 ilber clein 8okL
würcZiA Lusknllen will, weiks bnlcl, Ln welcben
bernbrnten IVlaler er sicb ^n wencZen bLt.

w. LclineLäsr-OiclLni. LLIclriLs cles IVlLlers n. I^orcLerider§.

Oiesen QescbLktslenten nncZ jenen Ln nn<Z
knr sicb tücbtiAen Oi^nrsninLlern, iZie sicb kür
ibre ei^snste Lnnst iZnrcb xele^entlicbss?ortrüt-
rnLlen ernsbren rnüssen nncl ÜLrnrn rnöZlickst
verscbtlick von <Zer ?ortr3trnLlerei ilenlcen nncl
sprecken, stebt eine lcleine 8cbLr von wirb-
licken ?ortr3trnLlern Ae§enüber. Ls sincl
IVlLler, cleren nnbe^ren^te Inebe ^nr ?ersünbck-
bsit cles IVlenscken sie 2N nicbts Lnüerern bLt
borninen iLssen, Lls 2nrn?ortrüt. I)L Lber Lnck
üiese ikre IclsLle rnit 8ckwLi2brot küttern rnüssen,
nncl üesbLlb <Zen so^enLnnten ZVnktrLA rnLlsn,
§iebt es 2WLr so^nsLAen in )scZein besseren
bür^erlicben ÜLns eine in Ö1 ^ernLlte ,,/Vbnen-
^Llerie", Lber nnr weni§ Icünstleriscbe?ortrüts.

^L, Lber WLS ist iZenn ein bünstleriscbes
?orträt? Lnr? §esL§t, ein Lilclnis, ÜLS nicbt
allein clnrck weitAebencZste (Vknlicklceit, OkLrLlcte-
risisrnnZ nncl OebeniZiAlceit clie /Vn§eküri§en nncl
LelcLnntsn cles QernLlten interessiert, sonäern
LuksercZern so viel Ln bünstleriscber k'orrn nncZ
/Vnsclrnclc entbLlt, ÜLks es ünrcb sicb selbst Lnck
clen krernüen LescbLusr interessiert.

ZVIso erstens ein soZenLnntes ?orträt nncl
^weitens ein LiliZ. (Orittens vielleickt Lncb ein
8ckrnnclc kür clen VVobnrLnrn nncl sls solcber
in clelcorLtiver Le^ieknn^ ibin entsprecbencl.

p/

I?

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