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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 1.1900-1901

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Heft 6 (März 1901)
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Drei Porträtmaler: Walter Petersen (Düsseldorf), W. Schneider-Didam (Düsseldorf), E. Würtenberger (Konstanz)
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https://doi.org/10.11588/diglit.19638#0307

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Oie /VnLLbl von 8it2ungen ist iur äie (^nnbtät
eiues Siläss niekt MLssZebenä, ebenso -weniZ
wie äie möZlicbst ^srin^e ^n^nbl von LitxunZen
kür bns Lännen äes betrebenäen Lnnstlers. .

Wie rnnn etws.8 errsicbt, ist §LN2 Aleicb§n1ti§,
äie blanptsncbe ist, ässs rnnn etwns erreicbt.
Ob etwns ricbtix Ae^eicbnet ist ober nicbt, ob
etwns irn lon Aernnlt ist ober nicbt, ob cliesss
ober jenes nnäers sein bönnte, ist nlles neben-
säcblicb, wenn nnr bsr Lnä^wecb ein bnnst-
leriscbsr ist, nnb äns Lrreicbts ein ernstes
bnnstleriscbes Wollsn verröt.

Oenn jene Lnnst, clis ibre Ls^sicbnunZ rnit
besonbsrsrn blnckärucb von Lönnen nbleitet, rnnA
erstnnnbcb, jn verblnbenb sein (irn Vnriete bnt
rnnn rsicblicb Oe1e§enbeit, ber-
nrtiZes 2N bewnnbern), ber
wnbren Lnnst ^snnZen olt cbe
einfncbsten IVlittel.

W. Lcbneiäer-OiclÄrn.

ie bnten rnicb nrn rneine ^nsicbt be-
2ܧbcb äessen, wornnfesbei ber?ortrst-
rnnlerei nnbornrnt. Oie k'ortrstn'rLlsrei
verlnnAt stets cbe bilcbicbe Onr-
stellnnZ einer bestirnrnten persön-
bckbeit in künstleriscb ernplnn-
bener Wsise.

Oie^nsZnbe ist bnber eins^wie-
sncbe, inbern ein sebr sbnbckss k>ortröt nocb
beinesweAS nls Lnnstwerb 2N betrncbten ist, wsnn
es nicbt önrcb rein rnnleriscbe, Icnnstleriscbs
Lrnpbnännx Aenclelt ist; ebsnso wie ein sebr
rnnlerisck nnsAekbsstes ?ortrst ssiner ^.nsALbe nocb
nicbt AennAt, solnnZe ss nicbt nncb cbe ?ersönbcb-
bsit srnppnnt wieclerZiebt. Oisse eine LbASNscbnst
ist ebenso wicbtiZ wie cbe nnclers. Oocb cln cbe
WieclerALbs clsr cbnrnbteristiscben snsseren ^VKn-
bcbbsit, verbnnben rnit clern ^Vnsärncb cles inner-
bcben Wesens, cbe Lntsbtnnx cler rein rnnle-
riscben Lrüste cles Lnnstlers rnebr ocler rninöer
sebr bsenAt nnb ^nrncbbült, ist cbe AleicbwertiZe
bösunA cler beiben ^us^nben einss Znten borträts
eine cler scbwieri§sten -VntoräernnAsn, welcbs
cbs IVInlersi stellen Icnnn.

Wie nnn soll rnnn cbe ?ersönbcblceit nls
solcbe wieclsr§sben? blnck rneiner ^nssnssnnA
in einer LbnrLbtsristib, welcbe bei ibr s^rnpntbiscb
erscbeint: rnnn wirb nlso bei OLinen rnebr ocler
weni^er cbe weibbcben LiZsnscbnften, Orn^ie,

^cnrnnt, Lcbönbeit betonsn, wsnn sie vorbnnclen
sincl, bei clen slerren rnekr clns rnünnbcb Lbnrnbter-
volle, äie stärbere Incbviännbtät. Onä nns äieser
^nssnssnnA cler psrsönbckbeit bernns scbnbt äer
Lnnstler clsn rnnleriscben ^nsärncb äes Silcles,
inäsrn er sicb cbe b'LrbenstirnrnnnA nnsäenlrt,
VerteilnnA von bnrbe, Oicbt nnä Onnbelbeit, äns
Spiel äer ^rotsen binien irn Oilcle, bnrr:nrn, ein
bnrrnoniscb nbZernncletes, incbviänell-rnnleriscbes

OLN2S.

Ons so Oescbaksene Icnnn je nncb cler änr-
Aestellten persönbcbbeit brnktvoll ocler r:nrt in
äer rnnleriscben brscbeinnnx, rnnss nber r:u§Ieicb
stets rnnssvoll Zebnlten sein, clenn eine ^ewisse
Rnbe ersoräert jeäes ?orträt, nnrnentbcb in Le^nZ
sns cbe bnrbe nncl nns äen Oesicbtsnnsärnclc.
Lrstere rnnss stets einer Aerneinsnrnen ssnrrnonie
nnterworsen sein nnä nlle kontrnstierenäe b'nrbe
änrcb einen Aerneinsnrnen 1"on verbnnäen weräen;
IstLterer änrs selbst bei lebbnsten ?ersonen in
seiner OebbnftiAlceit nnr nn§eäentet weräen, än-
rnit er nns äie Onner nicbt 2nr k'rnt^e wirä.
Lbenso bescbeiäen rnnls nncb rneiner ^Vnsicbt
äie lecknik sein. Oie tecbniscbe OeicktiAbeit
nnä OrsprnnZbcblreit bnt, wenn sie §escbrnnclc-
voll nnä sicber §ebnnäkLbt wirä, ibren grotsen

8. WürtsriberAer. Litcinrs üss Iilslsrs lunlcsr.

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