In der Sitzung vom 15. November 1869 legte der Vicepräsident der Kaiserlichen
Archaeologischen Gesellschaft, Fürst G. G. G'agarin eine der Bibliothek der Kaiser-
lichen Akademie der Künste angehörige Handschrift vor, welche eine Sammlung
von Zeichnungen enthält, die sich auf die Begebenheiten während des Concils zu
Constanz innerhalb der Jahre 1414—1418 beziehen, — und beantragte die Heraus-
gabe dieser Handschrift.
Auf den ersten Blick erkannten die Mitglieder der Gesellschaft diese Zeichnungen
als zur Chronik des Concils zu Constanz gehörig, deren Verfasser, Ulrich von Richen-
thal, ein Constanzer Bürger, dein Concil mitwirkend beigewohnt hatte.
Soviel bis jetzt bekannt, existiren von der Chronik Bichenthals, über dessen
Leben sich im Ganzen wenig Angaben erhalten haben, drei Handschriften: 1) die
im Jahre 1419, bald nach Beendigung des Constanzer Concils verfasste und in der
Bibliothek des Grafen von Königsegg-Aulendorf aufbewahrte Original- oder Ur-Hand-
schrift; 2) die im Constanzer Stadt-Archiv sich befindende, im Vergleich mit dem
Original bedeutend geänderte und erweiterte Handschrift; 3) das der Kaiserlichen
Bibliothek zu Wien gehörende Manuscript.
Archaeologischen Gesellschaft, Fürst G. G. G'agarin eine der Bibliothek der Kaiser-
lichen Akademie der Künste angehörige Handschrift vor, welche eine Sammlung
von Zeichnungen enthält, die sich auf die Begebenheiten während des Concils zu
Constanz innerhalb der Jahre 1414—1418 beziehen, — und beantragte die Heraus-
gabe dieser Handschrift.
Auf den ersten Blick erkannten die Mitglieder der Gesellschaft diese Zeichnungen
als zur Chronik des Concils zu Constanz gehörig, deren Verfasser, Ulrich von Richen-
thal, ein Constanzer Bürger, dein Concil mitwirkend beigewohnt hatte.
Soviel bis jetzt bekannt, existiren von der Chronik Bichenthals, über dessen
Leben sich im Ganzen wenig Angaben erhalten haben, drei Handschriften: 1) die
im Jahre 1419, bald nach Beendigung des Constanzer Concils verfasste und in der
Bibliothek des Grafen von Königsegg-Aulendorf aufbewahrte Original- oder Ur-Hand-
schrift; 2) die im Constanzer Stadt-Archiv sich befindende, im Vergleich mit dem
Original bedeutend geänderte und erweiterte Handschrift; 3) das der Kaiserlichen
Bibliothek zu Wien gehörende Manuscript.