( 5o )
Noch nachtheiliger wurde für die Ebersteiner ihre nahe Verbindung mit dem
badischen Fürstenhause: die frühere Theilung wiederholte in weiterm Umfange
Bernhard I (134-7—1428), und Neu-Ebers lein selbst, so wie die Veste Schauenburg,
wurden badisches Lehen. Schon der älteste Sohn dieses Grafen wohnte in Armuth
in Heidelberg; und als auch dessen Nachfolger, Bernhard III, in dem Anfang des
sechzehnten Jahrhunderts alle Güter des Stammes vereinigte, war er doch nicht
mehr im Stande, den alten Glanz zu erneuen. In der Folge schwand immer mehr
das Ansehen und die Macht der Ebersteiner, und nur die Geschichte der allmähligen
Entwicklung der Volksfreiheiten nennt noch Philipp und Hauprecht (sie starben
158g und 1587), die ihre Eigenen in Gernsbach und andern Besitzungen frei gaben.
Mit Casimir starb, 1660, dieses Geschlecht aus: das Erbe gab zu langen Streitigkeiten
zwischen Baden und Würtemberg Anlafs, welche erst die letzten Umwälzungen
in Deutschland entschieden haben.
Noch nachtheiliger wurde für die Ebersteiner ihre nahe Verbindung mit dem
badischen Fürstenhause: die frühere Theilung wiederholte in weiterm Umfange
Bernhard I (134-7—1428), und Neu-Ebers lein selbst, so wie die Veste Schauenburg,
wurden badisches Lehen. Schon der älteste Sohn dieses Grafen wohnte in Armuth
in Heidelberg; und als auch dessen Nachfolger, Bernhard III, in dem Anfang des
sechzehnten Jahrhunderts alle Güter des Stammes vereinigte, war er doch nicht
mehr im Stande, den alten Glanz zu erneuen. In der Folge schwand immer mehr
das Ansehen und die Macht der Ebersteiner, und nur die Geschichte der allmähligen
Entwicklung der Volksfreiheiten nennt noch Philipp und Hauprecht (sie starben
158g und 1587), die ihre Eigenen in Gernsbach und andern Besitzungen frei gaben.
Mit Casimir starb, 1660, dieses Geschlecht aus: das Erbe gab zu langen Streitigkeiten
zwischen Baden und Würtemberg Anlafs, welche erst die letzten Umwälzungen
in Deutschland entschieden haben.