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Rodenwaldt, Gerhart
Archäologisches Institut des Deutschen Reiches: 1829-1929 — Berlin, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.28868#0013
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1829 -1859

„Seit dem Jahre 1829 besteht in Rom, durch deutsche Alter-
thumsforscher vorbereitet, von Italien, Frankreich und England
her begünstigt, durch die schützende Gegenwart Seiner Königl.
Hoheit des Kronprinzen von Preußen ins Leben gerufen, das In-
stitut fiir archäologische Korrespondenz. - Das archäologische
Institut umspannt die Grenzen, sammelt den StofF und ermittelt
das Verständnis der gesamten antiquarischen Denkmälerkunde.
Die vernachlässigten wie die neu gefundenen, die schriftlichen wie
die bildlichen Denkmäler fallen seiner Fürsorge anheim; und wie
ihm Berichterstatter an keinem Orte der klassischen Vorzeit fehlen,
so sind die angesehensten Pfleger philologisch-artistischer Wissen-
schaft ihm förderlich, die gesammelten Denkmäler und That-
sachen zu sichten und zu erläutern. Es ist dafür gesorgt, das In-
stitut durch seine Universalität Aufgaben erfüllen zu lassen, an
denen frühere und gleichzeitige Alterthumsforscher ohnerachtet
der Trefflichkeit ihrer Forschung iiber der Unvollkommenheit
ihres Materials verzweifeln mußten; ja, es ist ihm gewährt, durch
seinen europäischen Verein von Gelehrten, Künstlern, Kunst-
freunden und Beobachtern jeder Art literarische Hülfsmittel auf-
zubieten, welche den königlich ausgestatteten Gelehrtenvereinen
einzelner Länder, die herkulanische Akademie nicht ausgenom-
men, bisher fehlten. - Die Alterthumsforschung kann muthiger
einen Teil ihres Gebietes beschreiten, der, neu entdeckt oder längst
vorhanden, ihr großenteils unzugänglich war; die Kunstgeschichte

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