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Vorrede.
Schriften berichtiget. Man lese zum Beyspiel die
Beschreibung des Elephanten, Löwen, Walisisches/
Herings, Salamanders, Bibers, Pfauens, der
Bienen und andere, so wird man ihm dieses nicht
absprechen und zugleich eingestehen müssen, daß er
die gemeinnützige Kenntnisse von den gelehrten und
trockenen klüglich abgesondert habe. Von eigentlich
moralischen Aufsätzen aber findet man keinen aus-
führlichen in diesem Buch, nicht aus Verachtung
gegen solche theure Wahrheiten, sondern weil dec
Herr Verfasser mit mir glaubt, daß sie gemeiniglich
die bey dem Sprachunterricht so nöthige Lebhaftig-
keit und Unverdrossenheit des Schülers, aus Ur-
sachen , die in der verderbten Natur liegen, etwas
niederschlagen. Und warum sollte man nicht auch
diese wichtige Wahrheiten lieber und vortheilhaftec
in der Muttersprache einscharfen, Varinn die Worte
dem Lehrling schon bekannt, und daher ihre Begriffe
leichter ausgewickelt werden?
Dich einzige kann ich indessen nicht bergen, daß
die erwehlte Ordnung der Stücke und Abschnitte
noch einiger Verbesserung fähig wäre, wenn sie ganz
genau nach der so langsam wachsenden Fähigkeit dec
meisten Kinder eingerichtet werden sollte. Allein diese
kann auch schon jeder Lehrer nach derBedürfniß sei-
nes Schülers verändern, undz.B. denAuszug des
Phädrus, der ohne das nur deswegen nach der
Naturgeschichte stehet, weil die poetische Stücke
von den prosaischen abgesondert worden, vor der
Naturgeschichte tractiren.
Uebrigens ist von selbst klar, daß noch vor dieser
Chrestomathie ein Theil des Langischen Hocmjj
und
 
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