Miniaturen.
1. Deutsdi, 12. Jahrhundert.
Die Geburt Christi. Maria liegt in Mandorla, die untere
Bildhälfte einnehmend. Links am Rande sitzt Josef. In der
oberen Bildhälfte liegt in stilisierter Krippe das Jesuskind.
Darüber erscheinen unter einem ornamentierten Halbkreis
die Köpfe von Ochs und Elel. Um die Bildfläche läuft
eine Zierleiste von stilisiertem Blattwerk. Farben: Gold
(Grund), rot, blau, grün, weiß. 15X10 cm. — Das Werk
hat rein byzantinischen Charakter, der sich ebenso in der
Ikonographie, wie in der Zeichnung und der Ornamentik
kundgibt. Deutsche Miniaturen aus dieser frühen Epoche
kommen äußerlt seiten mehr vor. <S. Tafel I.)
M. 1400.-
2. Deutsdi, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts,
Christus am Kreuz. Links Maria, rechts Johannes,- oben
die halben Scheiben von Sonne und Mond. Farben: Gold
(Grund), rot, blau, dunkelgrau (ursprünglich Silber?), schwarz.
Aus einem Milsale. 14,5x9 cm. — In strenger Frontalität
und stilisierender Beschränkung auf lange, zeichnende Linien-
züge, sowie in der koloristischen Reduktion auf wenige far-
bige Angaben gibt sich das Werk als ein charakteristisches
Beispiel aus den Anfängen der gotischen Illuminierkunst in
Deutschland. M. 1200.—
3. Deutsdi, 1300.
A-Initiale. Die Darstellung im Tempel. Rechts steht der
Oberpriester und empfängt das Kind aus den Händen der
links Hebenden Maria. Hinter dieser zwei Frauen. Vor
dem Altar in der Mitte kniet eine Nonne, sowie ein Mann
und eine Frau in Laientracht. Der Budistabe ist aus ge-
ssügelten Tieren und Ranken mit Dreiblattschmuck gebildet.
Hauptfarben: Blattgold, rot, blau, grün, gelb. Aus einem
Antiphonar. 13,7X12,5 cm. — Die Handsdirift ist laut
7
1. Deutsdi, 12. Jahrhundert.
Die Geburt Christi. Maria liegt in Mandorla, die untere
Bildhälfte einnehmend. Links am Rande sitzt Josef. In der
oberen Bildhälfte liegt in stilisierter Krippe das Jesuskind.
Darüber erscheinen unter einem ornamentierten Halbkreis
die Köpfe von Ochs und Elel. Um die Bildfläche läuft
eine Zierleiste von stilisiertem Blattwerk. Farben: Gold
(Grund), rot, blau, grün, weiß. 15X10 cm. — Das Werk
hat rein byzantinischen Charakter, der sich ebenso in der
Ikonographie, wie in der Zeichnung und der Ornamentik
kundgibt. Deutsche Miniaturen aus dieser frühen Epoche
kommen äußerlt seiten mehr vor. <S. Tafel I.)
M. 1400.-
2. Deutsdi, erste Hälfte des 13. Jahrhunderts,
Christus am Kreuz. Links Maria, rechts Johannes,- oben
die halben Scheiben von Sonne und Mond. Farben: Gold
(Grund), rot, blau, dunkelgrau (ursprünglich Silber?), schwarz.
Aus einem Milsale. 14,5x9 cm. — In strenger Frontalität
und stilisierender Beschränkung auf lange, zeichnende Linien-
züge, sowie in der koloristischen Reduktion auf wenige far-
bige Angaben gibt sich das Werk als ein charakteristisches
Beispiel aus den Anfängen der gotischen Illuminierkunst in
Deutschland. M. 1200.—
3. Deutsdi, 1300.
A-Initiale. Die Darstellung im Tempel. Rechts steht der
Oberpriester und empfängt das Kind aus den Händen der
links Hebenden Maria. Hinter dieser zwei Frauen. Vor
dem Altar in der Mitte kniet eine Nonne, sowie ein Mann
und eine Frau in Laientracht. Der Budistabe ist aus ge-
ssügelten Tieren und Ranken mit Dreiblattschmuck gebildet.
Hauptfarben: Blattgold, rot, blau, grün, gelb. Aus einem
Antiphonar. 13,7X12,5 cm. — Die Handsdirift ist laut
7