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Jacques Rosenthal <München> [Hrsg.]
Handschriften und Frühdrucke in deutscher Sprache — München, 1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.20918#0039
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10. ALT-OTTING. Die grossen Wunderzeichen unser lieben Frauen,
die do sen geschehen zu alten Ottingen. O. O. Dr. u. J. [Nürnberg,
Peter Wagner, um 1490.] Mit kleinem Holzschnitt auf dem ersten Blatt
(Madonna mit Kind). Got.Type. 33 Zeilen. 4B11. 4°. Moderner Maroquinband.

Unbeschrieben und anscheinend das einzige erhaltene Exemplar dieses Druckes.
Schreiber verzeichnet unter Nr. 4588 einen ähnlichen Augsburger Druck von ca. 1492, der
jedoch inhaltlich abweicht und auch einen anderen Holzschnitt hat. — Das Büchlein schildert
27 Wunderheilungen, die im Jahre 1490 in Altötting an süddeutschen und österreichischen
Pilgern vollzogen wurden. Ein Abriß der Geschichte des auf die Karolingerzeit zurück-
gehenden bekannten oberbayerischen Wallfahrtsortes geht voraus. Das letzte Drittel des
15. Jahrhunderts brachte diesem „bayerischen Loretto" besonders große Besucherzahlen und
allein der Wert der Votivgeschenke soll sich in dieser Zeit auf 80 000 Gulden belaufen
haben. — Die Type des vorliegenden Druckes ist M 81 : 87/88 mm, Abbildung im Brit.
Mus. Cat. II pl. XLII und Veröffentlichungen der Gesellschaft für Typenkunde, Tafel 715
(Text-Type) = Peter Wagners Type 1 („Schwabacher type of a kind common at Nuremberg
and Leipzig. First used about 1489 and continuing in use to the end of the period."
BMC II. 461). — Gutes, rubriziertes Exemplar, gering fleckig.

Beginnt Blatt (a) 1 r: Hye heben sych an Dye grosse wund' // zaychen. Vnser lyeben frawen
dye do // sen geschehen zu alten Ottingen. // (Holzschnitt.)

Endet Blatt (a) 4r, Zeile 30: ser frawe zu Otting. Da ist er frisch vn gesundt worde. //
 
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