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https://doi.org/10.11588/diglit.9074#0056
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Ebene an, dic sich zwischen dcn Bergen hin bis an das jen-
seitige Mcer zieht. Von dem Landungsplatze steigt man in
ciner halben Stunde nach dem Dorse hinan, wclches an dcm
ö'stlichcn Abhangc cines Berges über der Ebene liegt und etwa
120Ha'user za'hlt; cin zweitcs kleinercs Dorf liegt eine Stunde
ostwa'rts entfernt jenseit dcr Ebcne zwischen den Bergen. Jm
Ganzen cnthä'lt das Eiland nicht über 200 Familien odcr
800 bis 1000 Seelcn. Dic Einwohncr leben nur vom Feld-
bau und zahlen dcm Paschah von Rhodos ja'hrlich 15000Piastcr
(1000 pr. Thaler). Einige Mandcln und Feigen, etwas Ocl,
Waizcn und Gärste bilden die Ausfuhr. Der heutige Name
dcs Dorfes ist Episkopi, ^TrccrxoTr»/' sei es daß die Jnsel
früher ihrcn eigncu Bischof hatte oder daß ein bcnachbarter
Bischof hier eiu Landhaus bcsaß. Daher führt Telos jetzt,
nicht bci den Griechen selbst, aber auf den europäischen See-
karten, den verdorbenen Namen Piskopia.
Ueber dem Dorfe ziehen sich die Reste dcr alten Stadt
an dcm sehr steilen Abhange des Berges hinauf. Alle Häuser
und Geba'ude standen auf Terrasscn, die durch ma'chtigc aus
unbehaucnen Stcinen polygonisch crbaute Maucrn
krrui) gestützt sind. Das Gestein der ganzen Jnscl ist harter
marmorartigcr blaugraucr Kalkfcls. Mühsam klommcn wir
über das Geröll dic steile Höhe hinan; Alles war mit einer
Art von Wolfsmilch (dcm als giftig vcrrusenen cf>-.w>oc) über-
wachsen, die jetzt in ihrer Blüthe stand und einen beta'uben-
den Geruch vcrbreitetc. Auf dem schmalcn Giplel des Burg-
fclsens ist ein vcrsallenes mittelalterliches Schloß an der Stelle
dcr alten Akropolis. Noch ist die stcinerne Schwelle des an-
tiken Thors an ihrcm Platzc, so wie einc Reihe theils in den
Fclsen gchauener thcils eingcsügter Stufen die aus das innere
Plateau sührt. Dem Thore gerade gegenüber liegt einc
Kirche dcs Erzcngcls Michacl (roü DccZccl^vl') dercn Wände
zum Thcil auf den Ueberrcsten der Cellamauer eines alten
Ebene an, dic sich zwischen dcn Bergen hin bis an das jen-
seitige Mcer zieht. Von dem Landungsplatze steigt man in
ciner halben Stunde nach dem Dorse hinan, wclches an dcm
ö'stlichcn Abhangc cines Berges über der Ebene liegt und etwa
120Ha'user za'hlt; cin zweitcs kleinercs Dorf liegt eine Stunde
ostwa'rts entfernt jenseit dcr Ebcne zwischen den Bergen. Jm
Ganzen cnthä'lt das Eiland nicht über 200 Familien odcr
800 bis 1000 Seelcn. Dic Einwohncr leben nur vom Feld-
bau und zahlen dcm Paschah von Rhodos ja'hrlich 15000Piastcr
(1000 pr. Thaler). Einige Mandcln und Feigen, etwas Ocl,
Waizcn und Gärste bilden die Ausfuhr. Der heutige Name
dcs Dorfes ist Episkopi, ^TrccrxoTr»/' sei es daß die Jnsel
früher ihrcn eigncu Bischof hatte oder daß ein bcnachbarter
Bischof hier eiu Landhaus bcsaß. Daher führt Telos jetzt,
nicht bci den Griechen selbst, aber auf den europäischen See-
karten, den verdorbenen Namen Piskopia.
Ueber dem Dorfe ziehen sich die Reste dcr alten Stadt
an dcm sehr steilen Abhange des Berges hinauf. Alle Häuser
und Geba'ude standen auf Terrasscn, die durch ma'chtigc aus
unbehaucnen Stcinen polygonisch crbaute Maucrn
krrui) gestützt sind. Das Gestein der ganzen Jnscl ist harter
marmorartigcr blaugraucr Kalkfcls. Mühsam klommcn wir
über das Geröll dic steile Höhe hinan; Alles war mit einer
Art von Wolfsmilch (dcm als giftig vcrrusenen cf>-.w>oc) über-
wachsen, die jetzt in ihrer Blüthe stand und einen beta'uben-
den Geruch vcrbreitetc. Auf dem schmalcn Giplel des Burg-
fclsens ist ein vcrsallenes mittelalterliches Schloß an der Stelle
dcr alten Akropolis. Noch ist die stcinerne Schwelle des an-
tiken Thors an ihrcm Platzc, so wie einc Reihe theils in den
Fclsen gchauener thcils eingcsügter Stufen die aus das innere
Plateau sührt. Dem Thore gerade gegenüber liegt einc
Kirche dcs Erzcngcls Michacl (roü DccZccl^vl') dercn Wände
zum Thcil auf den Ueberrcsten der Cellamauer eines alten