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Rott, Hans
Kunst und Künstler am Baden-Durlacher Hof bis zur Gründung Karlsruhes — Karlsruhe, 1917

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https://doi.org/10.11588/diglit.8256#0147
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Lobredner Friedrichs vollen Glauben schenken dürfen, vor dem Franzosenbrand in der langen
Reihe der Galerie Werke von Dürer, Holbein und Rubens.') Daß schon sein Vorgänger
Dürersche Stiche sammelte, ist oben geschildert worden. Alle diese Schätze gingen 1689
größtenteils im Brand unter, und nur das Münzkabinett, Friedrichs Schöpfung, konnte noch
bei Zeiten geflüchtet werden. -)

Durch seine Beziehungen zu den Sammlern und Antiquaren Basels war es Friedrich
leicht, ein ansehnliches Kunst-, Medaillen- und Münzkabinett zusammenzubringen, über das

Abbild. 43. Georg Pfründt.
Stich G. C. Eimmarts nach Nik. van Helt-Stockade.

der französische Reisende Sam. Chappuzeau anläßlich eines Besuches im April 1669 urteilte:
«Je vids dans ce cabinet des meilleures pieces que le pinceau nous fournit, et une belle
suite des medailles d'or et d'argent, qui estoient en tres bon ordre.«3) Im Jahre 1660 ver-
schaffte sich Friedrich in Absicht auf Erwerbungen das Verzeichnis über »die in der Iselin-

]) Keck, 1. c. p. 64: »In pretiosori instrumenta autem tabularum miracula, Durerorum, Holbeiniorum, Rubenio-
rum, quaesitissima specimina, satis longae pinacothecae parietes explentia; sculpturarum insuper et plasticarum operum
pulcherrima visu suisque certis asservata armariis exempla.«

-) (iehres, Gesch. d. Stadt Pforzheim p. 198, auf Grund der Erzählung des markgräflichen Bibliothekars Joh.
Burckh. May.

;!) S. Chappuzeau, L'Allemagne protestante, 1671, p. 92.

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