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KONSTANZ
RUDOLF STACHEL (1473 bis f 1527/28).
1473. Seit diesem Jahr im Steuerb. verzeichnet (Rad). — Sein Vater wohl Hein-
rich St., im Schlegel, von 1431—67 genannt.1 — 1477. Dem Maler Rudolf Sta-
chel gibt Jak. Schmid um 40 lb zu kaufen 2 lb jährl. Zins von seinem Haus „zu
Stadelhoven vor sant Jos hinüber."2 — 1482—1510. Er versteuerte 1482 ein
Vermögen von 700 Pf. H., 1510 ein fast gleiches von 720 Pf. H; 1483 wohnte
er zwischen Ulr. und Konrad Muntprat und Lupfr. von Ulm (Kornhus), 1491 f
neben den sehr reichen Patriziern Ludwig Blarer, Konr. von Ulm und Mangolt;
sein Nachbar war 1475—81 der Maler Hans Murer. — 1486. „Martin Ruter,
dem stainmetzel und Rudolf Stahel ist geboten .. ., den graben, so enzwuschen
ir baider guter hinabgat, ußzuwerfen und den in gemain zu machen."3 — 1496.
„Dem Stächelin sechs guldin von dem orologium an der rat Stuben zu malen."
— „Dem Stahel, maier, II ß & umb zwuo künigisch buchsen, die mine heren
gebracht hand" (1499).4 — 1502. Das Haus der Ursula von Ulm, Witwe Ludwig
Blarers, in St. Paulsgaße, „stoßt ainthalb an Rudolf Stahels hus und anderthalb
an des hutmachers hus".6
1512. „Zu wissen syg mengklichem, das die ersam, vesten, wysen herren Hain-
rich Philinger, lutpriester zu sant Paul, ouch Balthasar Engelin und Hans Koch,
zunftmaister, kirchenpfleger daselbst, in bysin der vesten, fürsichtigen, wysen
Hansen Haiders, burgermaisters, Jörgen von Hof, altbürgermaisters, Clausen
im Stainhus und Michel Muntprats, mit Rudolfen Stahel ain abkumen und
gedingt der taflen halb uff dem fronalter zu sant Paul geton haben, das er die
selbigen tafel ußwendig und inwendig fassen soll, in massen hernach stat:
Nämlich soll er die ußwendigen klaider der bild mit gutem, finem tugkaten gold
vergulden, aber die rock, die sich unter dem lassend sehen, mit aim kamkat, je
nach dem die färben sich am basten begebent. Item die har an den bilden sollen
mit rinischen gold vergult sin. Item die rugken zwuschen und ob den bilden
soll er vergulden mit finem gold, im grund geschnitten. Aber die gewelb in den
körlin ob den bilden soll er mit gutem plaw machen, die listlin und lobbößlin
darin mit finem gold vergulden, deßglich soll er ouch die neßlin und ticki-
nen8 an den windberglin und violin mit finem gold, aber die kelin mit blaw
fassen, und die gesprenglin hinder den körlin matt vergulden. Doch was an di-
sen dingen allen nit mag ougenschinlich gesehen werden, das mag er mit rini-
schem gold vergulden.
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1. „Stachel. Sin sunt", seit 1456 (Schlegel). — Hans Stachel, wohl Rudolfs Bruder, presb. Const.,
macht 1483 eine Stiftung für den Marienaltar der Lorenzkirche. Stachels anderer Bruder, der
Schuhmachermeister, Konrat St., wohnte nach den St. B. jahrelang bei ihm und 1482—86 neben
dem Maler Hans Murer (Rad). Ratsb. 1492—98, z. 1496; 1508—14 fol. 40; Konst., Urk. z. 1483.
2. Spitalarch., Urk. nr. 639, z. 5. Febr. 1477.
3. Siebenerbuch 1477—1509, z. 1486.
4. Sä. A. R. z. 1496 und 1499.
5. Spitalurk. z. 25. April 1502.
6. Von Ruppert verlesen.
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KONSTANZ
RUDOLF STACHEL (1473 bis f 1527/28).
1473. Seit diesem Jahr im Steuerb. verzeichnet (Rad). — Sein Vater wohl Hein-
rich St., im Schlegel, von 1431—67 genannt.1 — 1477. Dem Maler Rudolf Sta-
chel gibt Jak. Schmid um 40 lb zu kaufen 2 lb jährl. Zins von seinem Haus „zu
Stadelhoven vor sant Jos hinüber."2 — 1482—1510. Er versteuerte 1482 ein
Vermögen von 700 Pf. H., 1510 ein fast gleiches von 720 Pf. H; 1483 wohnte
er zwischen Ulr. und Konrad Muntprat und Lupfr. von Ulm (Kornhus), 1491 f
neben den sehr reichen Patriziern Ludwig Blarer, Konr. von Ulm und Mangolt;
sein Nachbar war 1475—81 der Maler Hans Murer. — 1486. „Martin Ruter,
dem stainmetzel und Rudolf Stahel ist geboten .. ., den graben, so enzwuschen
ir baider guter hinabgat, ußzuwerfen und den in gemain zu machen."3 — 1496.
„Dem Stächelin sechs guldin von dem orologium an der rat Stuben zu malen."
— „Dem Stahel, maier, II ß & umb zwuo künigisch buchsen, die mine heren
gebracht hand" (1499).4 — 1502. Das Haus der Ursula von Ulm, Witwe Ludwig
Blarers, in St. Paulsgaße, „stoßt ainthalb an Rudolf Stahels hus und anderthalb
an des hutmachers hus".6
1512. „Zu wissen syg mengklichem, das die ersam, vesten, wysen herren Hain-
rich Philinger, lutpriester zu sant Paul, ouch Balthasar Engelin und Hans Koch,
zunftmaister, kirchenpfleger daselbst, in bysin der vesten, fürsichtigen, wysen
Hansen Haiders, burgermaisters, Jörgen von Hof, altbürgermaisters, Clausen
im Stainhus und Michel Muntprats, mit Rudolfen Stahel ain abkumen und
gedingt der taflen halb uff dem fronalter zu sant Paul geton haben, das er die
selbigen tafel ußwendig und inwendig fassen soll, in massen hernach stat:
Nämlich soll er die ußwendigen klaider der bild mit gutem, finem tugkaten gold
vergulden, aber die rock, die sich unter dem lassend sehen, mit aim kamkat, je
nach dem die färben sich am basten begebent. Item die har an den bilden sollen
mit rinischen gold vergult sin. Item die rugken zwuschen und ob den bilden
soll er vergulden mit finem gold, im grund geschnitten. Aber die gewelb in den
körlin ob den bilden soll er mit gutem plaw machen, die listlin und lobbößlin
darin mit finem gold vergulden, deßglich soll er ouch die neßlin und ticki-
nen8 an den windberglin und violin mit finem gold, aber die kelin mit blaw
fassen, und die gesprenglin hinder den körlin matt vergulden. Doch was an di-
sen dingen allen nit mag ougenschinlich gesehen werden, das mag er mit rini-
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1. „Stachel. Sin sunt", seit 1456 (Schlegel). — Hans Stachel, wohl Rudolfs Bruder, presb. Const.,
macht 1483 eine Stiftung für den Marienaltar der Lorenzkirche. Stachels anderer Bruder, der
Schuhmachermeister, Konrat St., wohnte nach den St. B. jahrelang bei ihm und 1482—86 neben
dem Maler Hans Murer (Rad). Ratsb. 1492—98, z. 1496; 1508—14 fol. 40; Konst., Urk. z. 1483.
2. Spitalarch., Urk. nr. 639, z. 5. Febr. 1477.
3. Siebenerbuch 1477—1509, z. 1486.
4. Sä. A. R. z. 1496 und 1499.
5. Spitalurk. z. 25. April 1502.
6. Von Ruppert verlesen.
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