104 FREIBURG
an lenger verzyhen in euwern spital nemen und ym sin lybnarung wie andern sychen
geben." * — 1503. „Der erber Theodosius Koufman, bildhouwer, unser hindersäß,
erzelt uns, das er wilandt Andreesen Silbernagel, maier gesellen, in sinen nöten,
als er mit swarer krangkait an sinem lyb beladen gwesen, und uf sin ernstlich flehen
zwelfthalben gülden rinischer für gesetzt und geliehen hab, so aber gemelter
Andrees sälig by zit sins lebens by hohem glouben, in glouben, im umb sollich
zvvelf halben gülden, wo er by leben blyb, gnug ze tundt, zugesagt und aber yetzund
in sinem hynschayden in uf sin frunlschaft und vätterlich erb by euch gewyßen;
hat gemelter Teodosius uns deshalb umb furdrung angeruefen . . . Deshalb so
langt unser bitt an euch, Conradten Schwarzen, unserm geschwornen stattboten,
des beruerten gewalthaber, zaiger ditzs briefs, by desselben Andresen fruntschaft
zu guetlicher bezalung oder unverzognem rechten beholfen ze sin." 2
FRIEDRICH ÖTTINGER (1507 bis f zwischen 1530 und 1535).
1507. „Item ID/2 ß Fridrichen, moler, umb die visierungen uff der gold-
schlag."3 —• 1508. „Fridrich öttinger V ß", in der Steuerliste; bis 1522 er-
wähnt." 4 — 1515. Das Haus des Sergenmachers Hans Model, „gelegen an prediger
stroß, einsit an Andres, brotbecken, andersit an Friderich, meler." 5 — 1520. „Ist
Friedrich, moler, Heinrich Gulers (= Maler) verlaßner witwe vogt worden." 6 —
1520. „Fridrich öttinger, der maier, unser hindersess, wer der meynung, sich
mit Blesin Schliffsteins von Oliswiler dochter, Anna Schliffsteini, elich zu ver-
fründen; diewil aber diselb e. g. zugehörig, so ist unser sonder flissig pitt, e. g.
wöll willen derzue geben und harinne das sacrament der ee furdern." 7 — 1520. Das
Haus von Andreas Franck, „gelegen an prediger straß, stoßt einsit an Andres, brot-
beck, andersit an Fridrich, moler." 8
1521. „Item Villi gl. Fridrich, moler, von den zwey gewelbern. Item XX & dem
Fridrich, moler, knaben trinckgelt." 9 — 1522. „Item V 1b Friderich, maier, uff
rechnung . . . Item II1/2 lb Friderich, moler, und ist also bezalt, macht also
XHII gl von den schloßsteinen" (Lochererkapelle).10 — 1522. „Item IUI ß von
Juncker Bastians getter zu molen, Friderich, moler." n — 1530. Das Haus von
Valentin Vit, „gelegen in der alten stat by den predigeren über, stoßt einseit an
1. Mißivb. VII, 1, fol. 30. Freiburg, Stadt u. Universität, an das Präceptorat St. Antonius in Frei-
burg, 8. Okt. 1502.
2. Ib., fol. 61. Freiburg an die Stadt Gemünden am Hunsrück, 12. Juni 1503. Vgl. auch Z. G. O. XVI
(1864), 83.
3. Stadtwechsel 1507 f.
4. Steuerb. dieser Jahre.
5. Zinsb. des Heüiggeist-Spitals II (ca. 1480 f.) fol. 1901» (gedruckt in Urk. d. H. G. Spitals III,
nr. 2332), z. 1515; ebenso z. 19. März 1530 (gedruckt III, nr. 2396).
6. Ratsprot. 10« (1512—20), fol. 25, z. 1520.
7. Mißive XI, z. 1. Okt. 1520. Bürgerin, u. Rat an Leo Frh. von Staufen, Statthalter im Oberelsaß.
8. Urk., Kaufbriefe, z. 30. Okt. 1520.
9. Münsterarch., Fabrikrechn. 15211.
10. Ib., 15221.
11. Ib., 1522II.
an lenger verzyhen in euwern spital nemen und ym sin lybnarung wie andern sychen
geben." * — 1503. „Der erber Theodosius Koufman, bildhouwer, unser hindersäß,
erzelt uns, das er wilandt Andreesen Silbernagel, maier gesellen, in sinen nöten,
als er mit swarer krangkait an sinem lyb beladen gwesen, und uf sin ernstlich flehen
zwelfthalben gülden rinischer für gesetzt und geliehen hab, so aber gemelter
Andrees sälig by zit sins lebens by hohem glouben, in glouben, im umb sollich
zvvelf halben gülden, wo er by leben blyb, gnug ze tundt, zugesagt und aber yetzund
in sinem hynschayden in uf sin frunlschaft und vätterlich erb by euch gewyßen;
hat gemelter Teodosius uns deshalb umb furdrung angeruefen . . . Deshalb so
langt unser bitt an euch, Conradten Schwarzen, unserm geschwornen stattboten,
des beruerten gewalthaber, zaiger ditzs briefs, by desselben Andresen fruntschaft
zu guetlicher bezalung oder unverzognem rechten beholfen ze sin." 2
FRIEDRICH ÖTTINGER (1507 bis f zwischen 1530 und 1535).
1507. „Item ID/2 ß Fridrichen, moler, umb die visierungen uff der gold-
schlag."3 —• 1508. „Fridrich öttinger V ß", in der Steuerliste; bis 1522 er-
wähnt." 4 — 1515. Das Haus des Sergenmachers Hans Model, „gelegen an prediger
stroß, einsit an Andres, brotbecken, andersit an Friderich, meler." 5 — 1520. „Ist
Friedrich, moler, Heinrich Gulers (= Maler) verlaßner witwe vogt worden." 6 —
1520. „Fridrich öttinger, der maier, unser hindersess, wer der meynung, sich
mit Blesin Schliffsteins von Oliswiler dochter, Anna Schliffsteini, elich zu ver-
fründen; diewil aber diselb e. g. zugehörig, so ist unser sonder flissig pitt, e. g.
wöll willen derzue geben und harinne das sacrament der ee furdern." 7 — 1520. Das
Haus von Andreas Franck, „gelegen an prediger straß, stoßt einsit an Andres, brot-
beck, andersit an Fridrich, moler." 8
1521. „Item Villi gl. Fridrich, moler, von den zwey gewelbern. Item XX & dem
Fridrich, moler, knaben trinckgelt." 9 — 1522. „Item V 1b Friderich, maier, uff
rechnung . . . Item II1/2 lb Friderich, moler, und ist also bezalt, macht also
XHII gl von den schloßsteinen" (Lochererkapelle).10 — 1522. „Item IUI ß von
Juncker Bastians getter zu molen, Friderich, moler." n — 1530. Das Haus von
Valentin Vit, „gelegen in der alten stat by den predigeren über, stoßt einseit an
1. Mißivb. VII, 1, fol. 30. Freiburg, Stadt u. Universität, an das Präceptorat St. Antonius in Frei-
burg, 8. Okt. 1502.
2. Ib., fol. 61. Freiburg an die Stadt Gemünden am Hunsrück, 12. Juni 1503. Vgl. auch Z. G. O. XVI
(1864), 83.
3. Stadtwechsel 1507 f.
4. Steuerb. dieser Jahre.
5. Zinsb. des Heüiggeist-Spitals II (ca. 1480 f.) fol. 1901» (gedruckt in Urk. d. H. G. Spitals III,
nr. 2332), z. 1515; ebenso z. 19. März 1530 (gedruckt III, nr. 2396).
6. Ratsprot. 10« (1512—20), fol. 25, z. 1520.
7. Mißive XI, z. 1. Okt. 1520. Bürgerin, u. Rat an Leo Frh. von Staufen, Statthalter im Oberelsaß.
8. Urk., Kaufbriefe, z. 30. Okt. 1520.
9. Münsterarch., Fabrikrechn. 15211.
10. Ib., 15221.
11. Ib., 1522II.