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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0146
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FREIBURG Üb

1595. „Ulrich Spaltenstein, bildtschnitzer, ist, nach dem er seinen abzugeid ge-
schworen, gegen gewöhnlichen revers sein abschid erteilt und ime die zunft ein
jar lang aufzuhalten bewilliget." x — 1595. „Abzugrevers des Ulrich Spaltenstein,
bildhawer und gewesner hinderseß zue Freiburg im Breisgaw; hat etlich zeit in
gemelter statt Fr. hauslich gewont und zunftig gewesen."2 — 1596. „Ulrich
Spaltenstein, bildtschnitzer, ist uff sein supliciern die halb straf, so ers in monats
frist erlegt, nachgelaßen."3 — 1598. „Ulrich Spaltenstein, der bildtschneider,
presentiert meynen herren der statt wappen sambt beeden patronen, in holtz ge-
schnitten. Dargegen seindt ime zu eyner Verehrung 12 fl bewilligt." 4

1601. „Als vom wachtmaister fürkomen, hat Jacob Kümmerlin, der Wächter, nach-
ten zwischen 7 und 8 uhren, als er uf die wacht ziehen wollen, Ulrich Spaltenstein,
den bildhawer, mit 8 wunden liglingen übel verletzt; ist geschloßen, ine einzu-
ziehen und darauf weitere gebür fürzunemen." 5 — 1604. „Ulrich Spaltenstein,
der bildhower, ist seines unfridsamen lebens halb mit seiner frawen und das er
bulens halb nit in geringen verdacht, examiniert worden. Der legt alle schuldt uf
die frawen; seie des täglichen haderns und balgens bei inen kein endt, könde
oder wiße schier mit iren nit mehr zu hausen. Wann er ob der arbeit und seiner
kunst oblig, uberlauf sie ine mit schelten und bösen Worten, dadurch er etwan
aus dem haus zu gan und zu zechen verursachet werde. Darauf ist erkandt, weil
man der frawen bös maul spüre, soll er erloßen, die fraw ime under äugen gestellt
und beiden die gebür noch notturft undersagt, demnach sie auch ein tag und
nacht eingesetzt werden, darmit eins dem andern nichts zu verweisen habe." 6 —
1627. Er nimmt von den Pflegern des Armenspitals 40 Gulden auf.7

BERTRAM VON BERG AUS DÜSSELDORF (1592—98).

1592. „Bertram vom Berg von Düßeldorf, bildhawer, ist zum zünftigen angeno-
men, hat globt unserer religion zu sein." 8 — 1595. „Hans Schonhart front Ber-
tram von Berg, bildthawer, sein haus." 9 — 1595. „Über Bertram vom Berg und
Ulrich Walen, beede bildthawer clag, das der dincher inen zu nachteil ein fromb-
den bildhawer auf halt; soll derselbig verhört werden."10 — 1598. „Bertram von
dem Berg, bildthawer, hat also par von Lorentz Praunen, Steinmetzen . . ., dreyssig
neun gülden zween Schilling . . . uff genommen." ll

1. Ratsprot. 38 (1595/96), fol. 239, z. 2. Okt. 1595.

2. Urk. XII, a, Abzugsreverse, z. 2. Okt. 1595.

3. Ratsprot. 38 (1595/96), fol. 642, i. 15. Nov. 1596.

4. Ib., 39 (1597/98), fol. 282, z. 23. Jan. 1598.
6. Ib., 41 (1601/02), fol. 191, z. 24. Sept. 1601.

6. Ratsprot. 42 (1603/04), fol. 435, z. 13. Aug. 1604.

7. Die Urk. des Heüiggeistspit. in Freiburg III (1927), 490, z. 1*6. Jan. 1627.

8. Ib., 36 (1591/92), fol. 332, z. 20. März 1592.

9. Ib., 38 (1595/96), fol. 103, z. 12. Mai 1595.

10. Ib., 38, fol. 163, z. 14. Juli 1595.

11. Fert. Prot. nr. 26 (1597/98), fol. 266, z. 1598.

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