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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,1): III. Der Oberrhein: Quellen I (Baden, Pfalz, Elsass) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1392#0195
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194 STRASSBURG

eynem und den ersamen, wisen unsern lieben besundern meister und rat der statt
Straßburg dem andern teil etwas zyt bisher ist gewesen zweyung und offen vyndt-
schaft, das wir da zwuschend den benanten beyden partien . . . beteidinget
haben . . ., das die egenanten von Straßburg, graf Alwigen vorgenant, vor uns . . .
uff einen nemlichen . . . hiezwuschend dem sonntag invocavit nechstkunftig . . .
gerecht werden sollen umb alles das, das derselb graf Alwig an sie zu sprechen
gehabt hat bis uf den tag, als er Voltzen und Bernharten Wormser, gebrudere,
Peter Ryffen seligen, Jacob Hagen, Hans Heßen und Hirtzen seligen, den maier,
alle von Straßburg, gefangen und ine sechs und zwentzig hundert guldin abge-
schetzt hat."1

1466. „Item meister Hirtzen witwe, des molers, hat vor irem huse einen hohen
keilerhals, IX schuh breit, IIIV2 schu herus . . ., beßert XII ß &."2 — 1468.
„Wir Ludwig von Mülnheim . . . tun kunt . . ., das für uns kumen sint, Stefan
Sturm, pfleger, und Hans Haneman, Schaffner der geistlichen frowen des closters
zu Sant Cloren uff dem rossmercket by uns, und forderten von des selben closters
wegen an frowe Katherine, Jacob Friburgers seligen witwe, frowe Clore, Hans
Hirtzen, des molers seligen witwe, frowe Eilse, Erbs Hans seligen witwe . . ., und
sprachent, als hetten sie vormals ein pfaltzgang vor unserm deinen rat miteinander
gehebt von einer pfunt gelts wegen, so Conrat von Rufach zu ziten dem egen.
closter geben hette uff eim huse und hofestat, genant zum Horwe alhie zu Str."3

0. D. „Anniversarium Grede, famule Johannis Schilt, et Johannis Hirtz et Cläre,
eius uxoris; plebanus de sero plenas vig. et de mane missam pro defunctis cantet.
Que legavit redditus IUI ß dn. in villa Kenle." i — 0. D. „Item obiit Johannes Hirtz,
pictor, et Clara, eius uxor, datur 1 lb, equaliter visitatio. Idem legavit plebano
IUI lb, ut vig. legat et mißam pro defunctis cantet." — Ihr Grab: „Ante altaxe
beate Marie virginis." 5 — XV. und Anfang XVI. Jahrhundert. „Wann ein hübsche
tafel uff einem altar stot, und einer kumpt darfür, so sieht er bald, wer der meister
ist, der sie gemacht hat; er spricht: der Hirtz hat es gemachet. Ich nenn den, der
ist mir jetz im köpf." 6 — „Joannes Hirtz, Argentinensis, non est obmittendus,
qui dum in humanis esset, apud pictores omnes in magna fuit veneratione, cuius
in pictura peritiam clarißime ac speciosißime imagines tum alibi, tum Argentinae in
natali solo depietae testantur." 7

BURGER, DER MALER (1427).

1427. „Hinder dem münster by den brotkarrichen . . . Item dz hus, da Burger,
der moler, inne sitzet, ist her Johans Marx, ritters, und hat 1 gewelbeten keiler

1. Karlsruhe, G. L. Arch., Kletgau, general., Kriegssache, conv. 5. Baden, z. 4. Aug. 1463. —
Vgl. auch Reg. d. Markgr. v. Baden IV (1915), 1453—75, p. 180, nr. 9118.

2. Straßb., Stadtarch., Allmendb. 965, fol. 136, z. 1466.

3. Kontr. Prot. 4 (1466—69), r. 1468, Samst. nach U. L. Frauentag „der eren".

4. Thomasarch., nr. 184 (Liber vitae), 16 kal. Sept.

5. Ib., nr. 186 (Liber vitae, XV/XVI. Jhd.), 16 kal. Sept.; ebenso nr. 189 (1512).

6. Joh. Geiler, Evangelia mit ußlegung, Straßb. 1517, Bl. XVIIb.

7. Jak. Wimpfeling, Epithoma Germanorum, Straßburg, 1505, cap. 68.
 
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