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Rott, Hans
Quellen und Forschungen zur südwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV. und XVI. Jahrhundert (Band 3,2): Quellen II (Schweiz) — Stuttgart, 1936

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https://doi.org/10.11588/diglit.1494#0167
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164 SOLOTHURN

amman zu Grenchen, tun kundt. . ., dass hut. . . erschinen ist der ersam meister
Kallenberg, der maler, burger und geseßen zu Solothurn, als ein Schaffner und in
namen der erwirdigen geistlichen herren, apts und convent des gotzhuses zu Sant
Urban." *

HANS ASPER VON ZÜRICH (1546—55).

1546. „Als dann meister Hans Asper, der maler, minen herren die statt Solothurn,
abcontrafect gemalet, geschenckt, dargegen haben min heren im zu einer vererung
geschenckt LXX krönen an gold." 2 — 1553. „An Aspar von Zürich, das an der
Schlacht Dorneck hauptman gsin Schultheis Conradt, venner herr Urs Rüchti,
lieutenampt Niclaus Ochsenbein, schützen venner Heinrich Winckeli, schützen
hauptman ist ußbliben, Renedicht Hugi, der größer, damalen vogte daselbs und für
ein hauptman gehept, und wol vermeindt, der namen nüt bedürfen und si abgemalet
wie die alte." 3 — 1555. „Der goldschmid Hans Jolyboy, der mit Asper, dem moler
zu unfriden kommen, sol sin kuntschaft legen, darmitte min herrn gesechen, ob
er recht oder lätz habe." *

HANS SCHILT (1548—59).

1548. „Zwuschen Samuel Metzler von Costantz an einem, so dann meister Hans
Schilt, dem malern dem andren teilen. Und als der jung dargetan, er habe nit by im
von der frowen wägen und der belonung halb nit by im mögen belyben; und als er
von im gezogen, habe er in ein luren gescholten, deßen er begert, wandel im darum
ze haben. Dargegen meister Hans dargetan, er habe im stückwerck verdinget, je
eins umb II krönen, und so er nit darby bestan, wolle er im nit laßen verlieren, und
im verheyßen, die stück ußzemachen, das er nit getan; des stattschribers tuchs
halb, wann ers ußmache, was im darvon gezuge, wolle er im ußrichten." 5 — 1548.
„Hans Schilt, der maler, hat gegen sinem maler gsellen beyd bussen über sich ge-
nomen, VIII lb, und im geschenckt biß uff IUI Ib." 6

1551. „Anno LI haben min herrn Hansen Schiiten, den maler, zu einem burger
angenomen und das burgkrecht geschenckt." 7 — 1559. „Hans Schilt, ein flach-
moler", Mitstifter der Solothurner Lukasbruderschaft.8

1. Luzem, Staatsarch., Schwarzes Buch d. Klosters St. Urban, 4l>, fol. 199, z. 23. Sept. 1521.

2. Solothurn, Staatsarch., Ratsman., nr. 41, fol. 257, z. 1546.

3. Ib., nr. 51, fol. 200, z. 1553. — Vgl. unten unter Luzem bei Allgemeines; siehe auch J. J. Ämiet,
Hans Asper des Malers Leistungen für Solothurn, 1866. Hier das Schreiben Hans Aspers an die
Luzemer, vom 15. April 1553, p. 35.

4. Ib., nr. 56, fol. 235, z. 1555.

5. Ib., nr. 45, fol. 509, z. 1548. — Ober den spätem Konstanzer Maler Samuel Metzler siehe Rott,
Qu. u. Forsch. I, 53f.; über Hans Schilt von Seligenstadt oben unter Speyer, z. 1535.

6. Ib., fol. 543, z. 1548.

7. Bürgerarch., Bürgerb. II (1508—72), fol. 102, z. 1551.

8. Abdruck des Stiftungsbriefs von 1559 bei Amiet, 1. c, 30f.
 
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