AT
t/ veſ / f
CR olerge g
wrſchtnj fn
WefS/ eie Sß
— ig
met/ die Yor Q
—
2
en / in i Qa
eſteltencn
worun fie dn 6
B Sirteh/guefel
22—
a Herbot m
iber eleliſb
ptern geſet ME
ortden / aquéHt}
el / alle der SO
hen tlhte X
urch adne
i hamdungeh
2
dlemnaf/ üin.
/ undin DE d
mfa 7
tiea/ woſclſni
aller Dinge
kigkeit / welche den OMiffetHätrer und Suͤnder nach
Verdienſten abſtraffet. Sie ting(bey denalthenien-
ſemeine Cron / quzudeuten / doß ſie uͤber alle Cꝛeatu-
ren herrſche. Auf dieſelbe ſind Hirſche gegraben / die-
weil ſie diejenige erſchrecket / und furchtfam macht /
die von ihr getroffen werdẽ. Die darbey gezeichnete
Uberwindungs-⸗over Siegs⸗Bilder weifen an / daß
ſie allezeit das Feld erhält. Sie fuͤhret einen
Eſchenbaums⸗Zſveig: welches Holt iſt / darvon
man die Kriegs - Stäbe machet / und anzeiget / daß
aus Hochmut Krieg und Straffe folge. Der
Krug mit Ethiopiſchen / oder Mohren⸗Bildern /
da der Krug das Meer / die Mohren aber ein ſer-
nes Land / bemercken / will andeuten / daß wann die
Goͤttliche Rache / einen verfolget / ihn weder
Meer noch ein fernes Land verbergen koͤnnen. Die
von Schmirnen beteten viel Nemeſes an: In
Ertvegung / daß Gott viel Mittel habe / ſeine
Urtheile und Straffen wider die ſuͤndenvolle
Menſchen / nach Beſchaffenheiten der Miſſethat /
lauszufuͤhren. Unſer Poet gehet fort / und kout /
in ſeiner Erzehlung / auf die Roͤmiſche Tarpeja /
welche des Rachts / da Romulus ſchlief / die Sabi-
nen in das Capitolium / oder in die Stadt Rom /
Nſer Poet hat vornen / in dem
Trauer-Spiel des blutigen
Crojaniſchen Untergangs / uns
vorgemahlt / und angewieſen /
vie durch Thorheit / boͤſes Ur-
theil / Verachtung guter Ge-
ſetze / Ungehorſam / Hochmut /
Zaͤrtlichteit/ und andere Untugenden / Staͤdte ge-
meine freye Staͤdte / und Reiche / von ihrer Herr-
ligkeit und Groͤſſe in Schande / Nichtigkeit und
Berderbnus gekommen und verfallen ſind. Nun-
mehro zeiget er / mit Anfuͤhrung des baͤuriſchen
Urfpritngs / des anfangs demuͤhtig kleinen Roms /
wie durch Weisheit / Vorſichtigkeit / Gottes-
furcht / gute Geſetze / Gehorfam / Aufrichtigkeit /
—
III. Theil.
161
ließ. Plutarchus im Lebendes Romulus / ſaget:
Tarpeja / eine Tochter Tarpejus / des Commendan-
tens im Capitolio, uͤbergab / die Veſtung denen
Sabinen: Dann ſie / nit Tatius / dem Oberſten
der Sabiner / einen Accord gemacht / daß man ihr
geben ſolte alles Gold / oder ſchwere guldene Arm-
ringe / ſo die Sabinen am lincken Arme trugen.
Danun die Sabinen von ihr hinein gelaſſen wa-
ren / und Tatius die Verraͤhterey zwar liebte / die
Verraͤhterin aber haſſte. Warff er ihr das Gold /
von ſeinem lincken Arme / zuſamt dem ſchweren
Schilde auf den Leib. Weichem alles ſein Volck
gleichfalls alſo nachfolgte / daß ſie ſolcher Geſtalt
inter der Laſt todt bliebe / und alſo den rechten
Verraͤhter⸗Lohn empfing. Welches / dann eben-
maͤſſig beweiſt / was der unvorſichtige boͤſe Geitz / und
die Vegierde des betrieglichen Goldes / für verderb-
und ſchaͤndliche Fruͤchte tragen. Die Himmel-
fahrt des Romulus hat gieichmaͤſſige Mei-
nung / wie wir von des Eneas erzehlt
haben.
Ende des vierzehnten Buchs.
2
Fleiß und Tapfferkeit / Staͤdte und Laͤnder zuneh-
men; Auch die gemeine Wolfahrt verbeſſert und
zum Flor gebracht werden koͤnne. Anfaͤnglich
hatten ſie ihre kleine aufgelvorffne Stadt und Bau-
platz mit Eintracht / unter dem tapffern martiali-
ſchem Romulus / von welchem Rom den Namen
empfangen / wie auch mit einigen Geſetzen. Er
hatte / don gemeiner Burgerſchafft / den Kern der
Zugend zu Kriegsleuten ausgeſondert / mit Huͤlſfe
derfelben die Stadt zu beſchirmen / und daraus ei-
nen Hauffen / oder Reginient / eine Ordnung von
dreytauſend Knechten / und dreyhundert Reutern /
welches eine Legion genannt wurde / gemacht: Er
wehlte auch / aus den beſten / altſten / froͤmmſten / wei-
ſeſten Maͤnnern ein hundert Rahts⸗Herreu / welche
Das Noͤmi-
ſche Volck
duͤrch den
Romulusin
drey Theile
getheilei.
D iiij
t/ veſ / f
CR olerge g
wrſchtnj fn
WefS/ eie Sß
— ig
met/ die Yor Q
—
2
en / in i Qa
eſteltencn
worun fie dn 6
B Sirteh/guefel
22—
a Herbot m
iber eleliſb
ptern geſet ME
ortden / aquéHt}
el / alle der SO
hen tlhte X
urch adne
i hamdungeh
2
dlemnaf/ üin.
/ undin DE d
mfa 7
tiea/ woſclſni
aller Dinge
kigkeit / welche den OMiffetHätrer und Suͤnder nach
Verdienſten abſtraffet. Sie ting(bey denalthenien-
ſemeine Cron / quzudeuten / doß ſie uͤber alle Cꝛeatu-
ren herrſche. Auf dieſelbe ſind Hirſche gegraben / die-
weil ſie diejenige erſchrecket / und furchtfam macht /
die von ihr getroffen werdẽ. Die darbey gezeichnete
Uberwindungs-⸗over Siegs⸗Bilder weifen an / daß
ſie allezeit das Feld erhält. Sie fuͤhret einen
Eſchenbaums⸗Zſveig: welches Holt iſt / darvon
man die Kriegs - Stäbe machet / und anzeiget / daß
aus Hochmut Krieg und Straffe folge. Der
Krug mit Ethiopiſchen / oder Mohren⸗Bildern /
da der Krug das Meer / die Mohren aber ein ſer-
nes Land / bemercken / will andeuten / daß wann die
Goͤttliche Rache / einen verfolget / ihn weder
Meer noch ein fernes Land verbergen koͤnnen. Die
von Schmirnen beteten viel Nemeſes an: In
Ertvegung / daß Gott viel Mittel habe / ſeine
Urtheile und Straffen wider die ſuͤndenvolle
Menſchen / nach Beſchaffenheiten der Miſſethat /
lauszufuͤhren. Unſer Poet gehet fort / und kout /
in ſeiner Erzehlung / auf die Roͤmiſche Tarpeja /
welche des Rachts / da Romulus ſchlief / die Sabi-
nen in das Capitolium / oder in die Stadt Rom /
Nſer Poet hat vornen / in dem
Trauer-Spiel des blutigen
Crojaniſchen Untergangs / uns
vorgemahlt / und angewieſen /
vie durch Thorheit / boͤſes Ur-
theil / Verachtung guter Ge-
ſetze / Ungehorſam / Hochmut /
Zaͤrtlichteit/ und andere Untugenden / Staͤdte ge-
meine freye Staͤdte / und Reiche / von ihrer Herr-
ligkeit und Groͤſſe in Schande / Nichtigkeit und
Berderbnus gekommen und verfallen ſind. Nun-
mehro zeiget er / mit Anfuͤhrung des baͤuriſchen
Urfpritngs / des anfangs demuͤhtig kleinen Roms /
wie durch Weisheit / Vorſichtigkeit / Gottes-
furcht / gute Geſetze / Gehorfam / Aufrichtigkeit /
—
III. Theil.
161
ließ. Plutarchus im Lebendes Romulus / ſaget:
Tarpeja / eine Tochter Tarpejus / des Commendan-
tens im Capitolio, uͤbergab / die Veſtung denen
Sabinen: Dann ſie / nit Tatius / dem Oberſten
der Sabiner / einen Accord gemacht / daß man ihr
geben ſolte alles Gold / oder ſchwere guldene Arm-
ringe / ſo die Sabinen am lincken Arme trugen.
Danun die Sabinen von ihr hinein gelaſſen wa-
ren / und Tatius die Verraͤhterey zwar liebte / die
Verraͤhterin aber haſſte. Warff er ihr das Gold /
von ſeinem lincken Arme / zuſamt dem ſchweren
Schilde auf den Leib. Weichem alles ſein Volck
gleichfalls alſo nachfolgte / daß ſie ſolcher Geſtalt
inter der Laſt todt bliebe / und alſo den rechten
Verraͤhter⸗Lohn empfing. Welches / dann eben-
maͤſſig beweiſt / was der unvorſichtige boͤſe Geitz / und
die Vegierde des betrieglichen Goldes / für verderb-
und ſchaͤndliche Fruͤchte tragen. Die Himmel-
fahrt des Romulus hat gieichmaͤſſige Mei-
nung / wie wir von des Eneas erzehlt
haben.
Ende des vierzehnten Buchs.
2
Fleiß und Tapfferkeit / Staͤdte und Laͤnder zuneh-
men; Auch die gemeine Wolfahrt verbeſſert und
zum Flor gebracht werden koͤnne. Anfaͤnglich
hatten ſie ihre kleine aufgelvorffne Stadt und Bau-
platz mit Eintracht / unter dem tapffern martiali-
ſchem Romulus / von welchem Rom den Namen
empfangen / wie auch mit einigen Geſetzen. Er
hatte / don gemeiner Burgerſchafft / den Kern der
Zugend zu Kriegsleuten ausgeſondert / mit Huͤlſfe
derfelben die Stadt zu beſchirmen / und daraus ei-
nen Hauffen / oder Reginient / eine Ordnung von
dreytauſend Knechten / und dreyhundert Reutern /
welches eine Legion genannt wurde / gemacht: Er
wehlte auch / aus den beſten / altſten / froͤmmſten / wei-
ſeſten Maͤnnern ein hundert Rahts⸗Herreu / welche
Das Noͤmi-
ſche Volck
duͤrch den
Romulusin
drey Theile
getheilei.
D iiij