Das Vornehmste aber, was nun noch bey den Weibgen in
Betrachtung zu nehmen ist, betrift dasjenige Werkzeug, womit sie,
wie mit einer Säge, die zarte Oberrinde des Tannenzweiges auf-
schneidet und eines ihrer Eher in solchen Schnitt einzulegen weis.
Diese Säge (* ) sind ein Paar gelbe Blätter, die den Säge-
blättern ziemlich gleichen. Das obere Blatt ist dicker, oben ge-
krümmet und läuft spitzig aus ; vorn aber hat es eine Rinne, in
welcher das untere Sägeblatt lieget und einschließet, und beym Ge-
brauche sich auf und abbewegen kann. Das äußere Ende ist mit
zarten Zähnen eingeschnitten und eingekerbet, und/man kann, wenn
man mit dem Finger auf und abfahret, das Scharfe derselben deut- ,
lich empfinden.
Will nun das Werbgen ihr Ey unter die zarte Rinde des Tan-
nenzweiges sichet bringen; so seht sie die Spitze des obern Säg-
blattes fest auf, oder bohret sich vielmehr mit derselben eine kleine
Oeffnung in die Oberrinde. Alsdenn setzet sie das untere Säg-
blaktgen in Bewegung, und es ist geschwinder, als man denken soll-
te, der Schnitt geschehen und das Ey hineingebracht. Hierauf be-
giebet sich das Werbgen sogleich anderswohin, um ein gleiches und
dieses so lange zu verrichten und zu wiederholen, bis es sich aller
-j fruchtbaren Eyer entlediget hatt
- Gleichwie es mir aber nie glücken wollen, die Begattung die-
ser Fliegen beobachten zu können; also habe ich auch nie darüber
Bemer-
Betrachtung zu nehmen ist, betrift dasjenige Werkzeug, womit sie,
wie mit einer Säge, die zarte Oberrinde des Tannenzweiges auf-
schneidet und eines ihrer Eher in solchen Schnitt einzulegen weis.
Diese Säge (* ) sind ein Paar gelbe Blätter, die den Säge-
blättern ziemlich gleichen. Das obere Blatt ist dicker, oben ge-
krümmet und läuft spitzig aus ; vorn aber hat es eine Rinne, in
welcher das untere Sägeblatt lieget und einschließet, und beym Ge-
brauche sich auf und abbewegen kann. Das äußere Ende ist mit
zarten Zähnen eingeschnitten und eingekerbet, und/man kann, wenn
man mit dem Finger auf und abfahret, das Scharfe derselben deut- ,
lich empfinden.
Will nun das Werbgen ihr Ey unter die zarte Rinde des Tan-
nenzweiges sichet bringen; so seht sie die Spitze des obern Säg-
blattes fest auf, oder bohret sich vielmehr mit derselben eine kleine
Oeffnung in die Oberrinde. Alsdenn setzet sie das untere Säg-
blaktgen in Bewegung, und es ist geschwinder, als man denken soll-
te, der Schnitt geschehen und das Ey hineingebracht. Hierauf be-
giebet sich das Werbgen sogleich anderswohin, um ein gleiches und
dieses so lange zu verrichten und zu wiederholen, bis es sich aller
-j fruchtbaren Eyer entlediget hatt
- Gleichwie es mir aber nie glücken wollen, die Begattung die-
ser Fliegen beobachten zu können; also habe ich auch nie darüber
Bemer-