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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0012
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L Die Rrmst
recht lernen will/ sonderlich eine rechte Ehr,
erbietung gegen GÖtt und sein Wort/ in Kir«
chen und äusser selben spüren lassen / wie sol-
ches auch nicht allein 2«/^^ in seinen Ge-
müths- Spiegel sondern auch
andere berühmte Manner als
/. c. 2. z. Seelen- Friede.
Denn es betrügen sich keine mehr/ als die
meynen/ es werdeihnen vor eine
ausgeleget/ wenn sic sich an heiliger Starte
und in dem Hause GOttes in An¬
dachten/ Tische Gebeten/ Liedern/ solcher Frey«
heiten in Lachen / Reden und Gebärden
gebrauchen / die man nicht einmahl bey
/>o/r>r'schen ^r?»L/een einem vor gut deuten
würde.
Zum wenigsten dürffte derjenige/ der von
L^r'-n^ätennach Hause kömmt/ und allda
Dienste suchen wolte/sich schlecht
<ir>en (weis man da solche Freyheit der Jugend
nicht vor gut aufnimmt/) wenn er in Ange,
sicht seiner ^,-o-rensolte in einer Kirche vald
zu einer Thür hinein / zur andern wieder her-
aus lausten; Bey den Eintritt kein Vater-
Unser beten/ andere auslachen und sich also
anstellen / als ob der Gottesdienst/ bloß zu sei-
nen gehalten würde/ nicht aber
daß
 
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