zu Lonvel'llrett.
sl
lichkeit lange Jahre ^o^et/und doch Hak es
Nvrh/ daß nichl zuweilen das/«r^^k die
Redlichkeit aufdie L)eile stoffe/und der, den wir
vor den aufrichtigsten gehalten/uns dennoch
Abbruch thue/wo ihm der Eigen Nutz Gele-
genheit zeiget. Dannenhero sind 2. Stücke
sehr wohl macht zu nehmen/ das erste ist be-
hutsam seyn in trauen/ denn es stellen sich
viel als Freunde/ nur daß sie uns desto besser
bekriegen können/ wenn man sich aber in Re-
den aljv in acht nimmt daß es zu verantworten
ist/ io wird er/ wenn er ein Feind wird/ nicht sin-
den können / damit er uns binden könnte/ ,ol-
chesaberzu erkennen kan man etwas ersinnen/
da er seine gegen andere nicht verleu-
gnet. Man schicke einen andern
an ihn/ und laß ihm erzehlen / wie man in die
äußerste Noth geraihen/ und alle wor,
aufman sich verlassen/vor falsch befunden wor-
den/höret er solches nur obenhin an/ so geben-
cke man nur nicht/ daß er sein Freund sey.
Man sende über diß noch jemand ab/ der ihn
in seinen Nahmen um guten Rath und
würcklicheHülffe ansuche/ so wird man bald
wercken/ was er im Schilde führet. Befindet
man ihn redlich / so stelle man sich hernach / als
wäre einen alles falsch hinterbracht/ und seine
Sachen stünden noch eben so schlecht nicht.
D 2 Das
sl
lichkeit lange Jahre ^o^et/und doch Hak es
Nvrh/ daß nichl zuweilen das/«r^^k die
Redlichkeit aufdie L)eile stoffe/und der, den wir
vor den aufrichtigsten gehalten/uns dennoch
Abbruch thue/wo ihm der Eigen Nutz Gele-
genheit zeiget. Dannenhero sind 2. Stücke
sehr wohl macht zu nehmen/ das erste ist be-
hutsam seyn in trauen/ denn es stellen sich
viel als Freunde/ nur daß sie uns desto besser
bekriegen können/ wenn man sich aber in Re-
den aljv in acht nimmt daß es zu verantworten
ist/ io wird er/ wenn er ein Feind wird/ nicht sin-
den können / damit er uns binden könnte/ ,ol-
chesaberzu erkennen kan man etwas ersinnen/
da er seine gegen andere nicht verleu-
gnet. Man schicke einen andern
an ihn/ und laß ihm erzehlen / wie man in die
äußerste Noth geraihen/ und alle wor,
aufman sich verlassen/vor falsch befunden wor-
den/höret er solches nur obenhin an/ so geben-
cke man nur nicht/ daß er sein Freund sey.
Man sende über diß noch jemand ab/ der ihn
in seinen Nahmen um guten Rath und
würcklicheHülffe ansuche/ so wird man bald
wercken/ was er im Schilde führet. Befindet
man ihn redlich / so stelle man sich hernach / als
wäre einen alles falsch hinterbracht/ und seine
Sachen stünden noch eben so schlecht nicht.
D 2 Das