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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0065
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zu'^onverlirem 55
meisten Höfen geschiehet/die Hand mit bey der
Regierung hat.
Wo aber die Gemahlin selbst nicht in son-
derlichen^^ stehet/ so hat gewiß der Herr
sich eine Dame gefallen lasten/ da er smEma«
cher/beydero Verwandten muß man zu sehen
sich zu r«/7E>en/damitman hernach durch sie
bey solcher ^eco?»^«^et/ und
dann vor uns was ausgebracht wird.
Doch hat man sich nicht allzuauserst allda
zu e-A^rr-en / damit man nicht/ wenn solche
bald in Ungnade fallt/ zugleich mit als eine an
ihr Hangende Creatur eines bekome/wenn man
erstlich sein Glück durch sie gemacht/ so muß
man sich hernach allgemach von ihr abziehen/
und nur so weit der Dame und den JhrigenNeZ
vcrentz machen/damit man nicht vor undanck,
bar gehalten werde/oder sie zum Feinde kriege.
Die Verschwiegenheit muß man sich such
sehr angelegen seyn lassen/ damit man zu rech-
ter Zeit schweigen/ den Haß verbergen/ viel
bey sich hingehen lassen kan/ und nicht alles auf-
muyen/ oder zu Boltzen drehen / denn solches
ist die beste Manier derer man sich in der
Hosi l.o»'ve^/Lr/o» bedienen muß / wenn matt
sich nicht ärgere Feinde und grössere Gefahr
aufden Halß ziehen will.
In Summa/ man muß den Mantel nach
D 4 dem
 
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