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Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0083
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zu(üonver6ren. 7Z
nur einen guten Wechsel mitgeben. Denn
es ist fast nicht zu ^^/LE>en/daß ein Mensth
vvn etwa 17. Jahren/der ein 50. oder roo. th!t.
zu seiner eignen in die Hande be«
kömmt/ und mit selbigen fortziehet/ guthauß«
halten werde. Weil bey dessen Ankunfft es an
solchen Freunden nicht mangelt / die dui.'ch
fchmausen/spielen/abborgen/den ersten We ch-
sel suchen dünne zu machen/der Angekommene
hingegen/dersonstniesoviel Geld auf einmahl
in seiner Gewalt gehabt/ dencket nicht/ daß
es»so bald alle werden kan/ greisst daher l»rav
in die l6. Gr. Stück hinein/ und fanget nicht
eher an zu mEFEN/ biß er auf die unterste
Nad des Beutels kömmt.
Also damit er sich ein viertel Jahr hatt e be«
Helffen sollen/ das ist in 4. Wochen dur chge-
bracht. Tisch / Stube und co/Z^Z«, das wird
aufO-?-Är coA/r««r>et/ und da esvon den er-
sten Wechsel sollen bezahlet werden / wird es
hernach vvn den andern abgetragen. Dadurch
geräth ein in verdrießliche Sch ulden/
indem immer ein Quartal Rest bleibet/ bey den
Schulden unterlass er nicht immer weiror auf-
zuborgen / solcher giebt Gelegenheit zu
vielen Schmausen/dasselbe aber halt von Stu«
Liren ab. Und dahero kömmt es/ daß die schö«
nen LZ-rr-v^/Lats Jahre nicht solchen Nutzen
E z briw
 
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