Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Scharffenberg, Friedrich Wilhelm
Die Kunst Complaisant und Galant zu Conversiren, Oder Jn kurtzen sich zu einen Menschen von guter Conduite zu machen: Worinnen auf das deutlichste gewiesen wird, (I.) Wie eine rechtschaffene Conduite müsse beschaffen seyn. (II.) Wie man bey Hofe sich aufzuführen hat. (III.) Wie man mit Ministern umgehen muß. (IV.) Was auf Reisen erfordert wird. (V.) Auf Universitäten. (VI.) Cum Eruditis. (VII.) Mit Leuten geringen Standes, und endlich wie man gegen Frauenzimmer sich Complaisant und Galant erzeigen soll — Chemnitz, 1716 [VD18 14077671]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.27267#0100
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
9v Die Rttnst

derbare meinem geringen Hausier-
weisen wollen/ und durch ihren werthen Zu-
spruch solches beehren/ ^^«//>e anbey zu
glücklicher Ankunfft/und lasse mir es gleichfalls
sonderlich lieb seyn/ wenn sie bißherochie Zeit
in guten Wohlergehen/--^-/--et haben.
Wird nun einem eine Ehre bey seiner
angerhan/so waren die Complimente folgende:
Mein Hochgeehrter Herr Amtmann erwei-
sen mir so viel Hässlichkeit/daß ich fast darüber
des Weggehens vergesse/doch um nicht länger
beschwerlich zufallen/ fo empfehle ich mich hier-
mit in dero Gewogenheit/ und nebst erkenntli-
cher Danckfagung vor alle erzeigte Güte/ wün-
sche Gelegenheitzu erhalten davor meine Dien-
ste würcklich zu conte/?r>en. Die Antwort
rvare folgende : Es kömmt mir zu/dienstlichen
Danck abzustatten/ daß sie sich haben die Mühe
gebenwollen/mich zu besuchen/und wiewohl
ich ihnen keine Güte erweisen können/ so wird
es mir doch sehr angenehm seyn/ wenn sie ferner
Li'nzusprechen belieben/ wie denn darum gantz
dienstlich will gebeten haben.
Mankan nicht allezeit das gantze Abschieds«
Compliment anbringen/ wenn der Patron ei-
nen nöchiget langer zu bleiben/ und ins Wort
fallt/ drum Heist es/ ich werde nicht langer be-
schwerlich fallen: Ich Eo?Eo^>e meinen
Patron
 
Annotationen