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Schauss, Fritz
Annalistische Grundlagen der vita Augusti Suetons — Heidelberg: Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei Theodor Berkenbusch, 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.53380#0028
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24

II. Vergleichende Gegenüberstellung der
Parallelen zwischen Sueton — Dio.

Dio 49.

Suet. Aug. 29. templum
Apollinis in ea parte Pala-
tinae domus excitavit, quam
fulmine ictam desiderari a deo
haruspices pronuntiarant.

Dio 49, 15. τον γάρ τόπον
εδημοσίωσε χ,α'ι τω Άπόλλωνι
ίερωσεν, επειδή κεραυνός ες
αυτόν εγχατέσχηψε.

Dass die Notiz von beiden einer gemeinsamen Vorlage
entnommen ist, lässt sich schon aus den Anlehnungen er-
kennen. Deutlicher wird es noch bei der Betrachtung der
Fortsetzung, (s. u. zu Dio 53, 1 p. 28.)

Suet. Aug. 47. in has [seil.
Africam et Sardiniam] fugato
Sex. Pompeio traicere ex
Sicilia apparantem continuae
et immodicae tempestates
inhibuerunt nee mox occasio
aut causa traiciendi fuit.

Dio 49, 34. Καίσαρ δε εν
τούτιο, επειδή ο τε Σέςτος
α,πωλώλει και τα εν τη Λιβύη
χαταστάαεως εδεϊτο, ηλδε μεν
ές την Σικελίαν ώς καί εκείσε
πλευσόμενος, εγχρονίσας δε
εντάΰδα υπό χειμώνος ουχειδ
επεραιώδη.

Da schwerlich eine direkte Benutzung Suetons durch
Dio anzunehmen ist, so bleibt bei der klar zu Tage treten-
den LTbereinstimmung beider Texte nur übrig, diese auf die
gemeinsame Benutzung einer Vorlage zurückzuführen. Es
zeigt sich bei der Diostelle deutlich, dass die Vorlage anna-
listischer Art war, auch die Schlussworte Suetons, besonders
nec mox, deuten das an, zeigen aber gleichzeitig wie stüm-
perhaft der Auszug gemacht ist.
 
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