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Schenkel, Wolfgang; Gundlach, Rolf
Maschinelle Analyse altaegyptischer Texte: Aufbau u. Grundlagen d. Systems M.A.A.T. u. s. lexikograph. Anwend. — Schriftenreihe des Deutschen Rechenzentrums, Heft S-7: Darmstadt: Deutsches Rechenzentrum, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.47879#0293
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Anhang:
Codierung chronologischer und geographischer Merkmale

6. 1 Codierung chronologischer Merkmale
Verfasser: Adelheid SCHWAB-SCHLOTT
Wie in Abschnitt 4.4. 2 erwähnt, wird der bei der Textaufnahme einge-
setzten Datierungsangabe während der Verarbeitung ein Code zugeordnet.
Die Form der Datierungsangabe muß mit der im chronologischen Glossar
(siehe Abschnitt 4.4. 2) enthaltenen über einstimmen. Der Code ist so
eingerichtet, daß
— bei Zugrundelegung des M.A. A. T. -Sortieralphabets (siehe Abschnitt
4. 1. 2) die nach dem Code sortierten Texte in der richtigen chrono-
logischen Reihenfolge stehen;
— weniger genau datierte Texte hinter den genauer datierten angeordnet
we r den.
Ob eine Datierung fraglich oder sicher ist, ist für die Sortierung irrelevant.
Es wurde ein 6- bzw. 8-stelliger Code gewählt, der nach dem System der
dezimalen Klassifikation aufgebaut ist: Mit den Stellen 1 und 2 werden die
Epochen, mit den Stellen 3 und 4 die Dynastien und mit den Stellen 5 und 6
die Könige pro Dynastie durchnumeriert. Wenn das Regierungsjahr des
Königs angegeben ist, wird es rechtsbündig an die 7. und 8. Stelle gesetzt.
Damit die weniger genauen Angaben hinter die genaueren sortiert werden,
werden unbesetzte Stellen mit "9" gefüllt.
Mit diesem Code ist es auch möglich, alle Texte einer bestimmten Epoche
abzurufen, indem lediglich die ersten beiden Stellen nach ihrer Identität
mit dem Code der gewünschten Epoche befragt werden; ebenso mühelos
können alle Texte einer Dynastie herausgefunden werden, unabhängig da-
von, ob etwa innerhalb dieser Dynastie die Epoche wechselt.
Bei der Numerierung der Epochen und der Könige muß darauf geachtet wer-
den, daß noch Zusätze eingeschoben werden können; in dem zur Zeit ausge-
arbeiteten Code werden daher die Epochen in Einerschritten und die Könige
(soweit möglich; in der 13. Dynastie ist dies zum Beispiel nicht möglich)
in Fünferschritten durchgezählt.
Der Code für die Teile einer Dynastie muß so gewählt werden, daß er mit
keinem anderen Code identisch sein kann; das gilt besonders für den Fall,
daß Könige nachträglich zwischengeschoben werden.
 
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