Arzesh Xoclcbe in den tyoth. vorrät big [eyn[eilen. 301
Flüssigkeit sich wieder abgekühlt bat, so tropfe man
Doch mit derselben Vorsicht nach und nach
reinen Salpetergeift ein Loth
hinzu, ift auch diese Beymischung vollendet, und ist
das dadurch entstandene verdünnte Königswafser erkal-
tet, so schütte man
sehr fein gepulverten und durch ein Haarsieh
geschiagenea Schwerspath sechs Unzen
in dasselbe, setze nun den Kolben in ein Sandbad, und
erhitze ihn darauf bis zum Kochen der Hössigkeit, rühre
das Gemische ost mit einem gläsernen Stab um, und
lasse es so ohngefähr eine Stunde digeriren; alsdenn
giesse man noch ein Pfund kochendes Wasser hinzu, und
giesse die Mischung samt dsm Schwerspath aus ein lei-
nenes Seihetuch, welches mit doppeltem Fließpapier
belegt ist, süsse hierauf den auf dem Filtrum rückftän-
digen Schwerspath so lang noch mit kochendem reinen
Wasser aus, bis die ablaufende Flüssigkeit weder die
Lakmus-noch die Galläpfeltinktur verändert. Hierauf
lasse man den Schwerspath auf dem Seihetuch auf einem
warmen Osen wieder völlig trocken werden, vermische
ihn hernach in einer gläsernen Reibschale recht genau mit
trocknem Pssanzenlaugensalz zwey Pfund,
thue das Gemische in einen hessischen geräumigen
Schmelztiegel, bedecke ihn mit einer Dachziegel, und
setze ihn in einen gutziehenden Windofen; gebe erst
gelindes Feuer, vermehre dies aber bis zum Glühen
und zum dünnen Fliessen der Hasse, und erhalte sie eine
halbe Stunde darin, alsdenn giesse man sie in einen vor-
her
Flüssigkeit sich wieder abgekühlt bat, so tropfe man
Doch mit derselben Vorsicht nach und nach
reinen Salpetergeift ein Loth
hinzu, ift auch diese Beymischung vollendet, und ist
das dadurch entstandene verdünnte Königswafser erkal-
tet, so schütte man
sehr fein gepulverten und durch ein Haarsieh
geschiagenea Schwerspath sechs Unzen
in dasselbe, setze nun den Kolben in ein Sandbad, und
erhitze ihn darauf bis zum Kochen der Hössigkeit, rühre
das Gemische ost mit einem gläsernen Stab um, und
lasse es so ohngefähr eine Stunde digeriren; alsdenn
giesse man noch ein Pfund kochendes Wasser hinzu, und
giesse die Mischung samt dsm Schwerspath aus ein lei-
nenes Seihetuch, welches mit doppeltem Fließpapier
belegt ist, süsse hierauf den auf dem Filtrum rückftän-
digen Schwerspath so lang noch mit kochendem reinen
Wasser aus, bis die ablaufende Flüssigkeit weder die
Lakmus-noch die Galläpfeltinktur verändert. Hierauf
lasse man den Schwerspath auf dem Seihetuch auf einem
warmen Osen wieder völlig trocken werden, vermische
ihn hernach in einer gläsernen Reibschale recht genau mit
trocknem Pssanzenlaugensalz zwey Pfund,
thue das Gemische in einen hessischen geräumigen
Schmelztiegel, bedecke ihn mit einer Dachziegel, und
setze ihn in einen gutziehenden Windofen; gebe erst
gelindes Feuer, vermehre dies aber bis zum Glühen
und zum dünnen Fliessen der Hasse, und erhalte sie eine
halbe Stunde darin, alsdenn giesse man sie in einen vor-
her