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UNSAUBERKEIT IN DEN DARDANELLEN.

213

Dardanellen? wo ich um 4 Uhr Nachmittags ankam. Ich
kehrte in dem einzigen Gasthofe des Ortes ein und nahm
ein Zimmer. Von Anstrengung ermüdet streckte ich mich
auf dem Bette aus und schlief sofort ein. Kaum aber hatte
ich eine Viertelstunde geschlafen, als ich wegen heftiger
Schmerzen an Händen; Gesicht und Nacken aus dem
Schlafe auffuhr und mich zu meinem grossen Schrecken
abermals von Wanzen belagert fand; die ich erst mit vieler
Mühe los wurde.

Unglücklicherweise fuhr kein Dampfboot vor dem
21. August nach Constantinopel ab, sodass ich drei Nächte
in den Dardanellen zubringen musste.

Um nicht wieder vom Ungeziefer gepeinigt zu werden,
nahm ich mein Nachtlager ausserhalb der Stadt auf dem
Sande des Meeresufefs und Hess zwei griechische mit Pi-
stolen und Dolchen bewaffnete Arbeiter bei mir wachen.
Den Tag hielt ich mich auf dem nach dem Meere zugehen-
den Balcon meines Hotels auf und beschäftigte mich mit
Leetüre.

Meinen Aufenthalt in den Dardanellen benutzte ich na-
mentlich zur Besichtigung der reichen Sammlung antiker
Vasen und anderer merkwürdiger Sachen des geistreichen
und unermüdlichen Archäologen Frank Calvert, welcher die-
selbe bei seinen zahlreichen Ausgrabungen gefunden hat.
 
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